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Indonesien: 400 Vermisste

Zwei Tage nach dem Untergang einer indonesischen Fähre werden weiterhin mehr als 400 Menschen in der stürmischen See vermisst. Die Hoffnung, weitere Überlebende zu finden, schwinde mit jeder Stunde.

Mit Anbruch des Neujahrstages sei die Suche wieder aufgenommen werden, allerdings behindere das weiterhin schlechte Wetter die Suchaktionen erheblich, teilten die Rettungsdienste und die Hafenleitung von Semarang auf Java am Montag mit.

Die Hoffnung, weitere Überlebende zu finden, schwinde mit jeder Stunde. Die meisten Vermissten seien vermutlich ertrunken. 140 Überlebende seien vorerst aus der stürmischen See gerettet und fünf Tote geborgen worden, berichtete ein Sprecher des örtlichen Rettungsdienstes weiter.

Doch zu den Überlebenden und den Opfern kursierten weiterhin verschiedene Zahlen unterschiedlicher Regierungsinstitutionen. Ein örtlicher Radiosender berichtete, ein Schiff sei mit 60 geborgenen Leichen auf dem Weg nach Rembang. Dies konnte von den Rettungsdiensten jedoch zunächst nicht bestätigt werden. Die staatliche Nachrichtenagentur Antara hatte am späten Sonntagabend (Ortszeit) berichtet, es seien bereits 177 Überlebende und 66 Leichen gefunden worden.

Auch über die Zahl der Menschen an Bord gab es weiterhin keine genauen Angaben. Laut den Ladepapieren seien mindestens 570 Menschen auf der Fähre gewesen, hieß es am Montag. Andere Berichte sprachen von 628 Passagieren und Crewmitgliedern. In Indonesien transportieren Schiffe häufig mehr Passagiere als zugelassen und verzeichnet.

Die Fähre „MV Senopati Nusantara“ war in der Nacht zu Samstag bei schwerer See auf dem Weg von der Hafenstadt Kumai auf Borneo zur Insel Java gesunken.

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