Das Ziel für die beiden vom Olympiamodell des Landes unterstützten Turner ist eine Teilnahme bei der Olympiade 2004 in Athen, wobei sich nur bei der Weltmeisterschaft die Möglichkeit bietet, mit einer Top-Leistung einen Olympia-Startplatz zu erwerben. In der Vorbereitung beschreiten die beiden unterschiedliche Wege: Während sich Zimmermann gemeinsam mit dem Schweizer Kader in der eidgenössischen Sportschule in Magglingen vorbereitet und vor der WM noch zwei Auslandswettkämpfe bestreiten wird, ist das Landesturnfest schon der letzte Bewerb von Baldauf, bevor beide ab 2. August in den USA ein gemeinsames Finish hinlegen. Volle Konzentration gilt dabei dem Sechskampf, denn die Summe der Wertungen aller sechs Geräte ist bei der WM das einzige Ergebnis, das zählt.
Das Weltklasseformat von Zimmermann am Pferd und Sprung bzw. von Baldauf am Reck ist nur bedingt von Vorteil, für ein Olympiaticket zählt letztendlich nur das Ergebnis im Sechskampf. Verbandstrainer Martin Staudacher: “Nur für die wirklich vielseitigen Turner ist dieses Reglement günstig, der Modus kommt unseren Athleten nicht unbedingt zugute.” Das Zustandekommen der Endnote erklärt Staudacher folgendermaßen: “Während die Turner früher auch Pflichtübungen einstudieren mussten, werden heute nur noch Kürübungen verlangt, die jeder Turner individuell zusammenstellt. Schwierige Teile werden mit hohen Ausgangswerten belohnt.”
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