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Indien: Maoistische Überfälle

Maoistische Rebellen haben nach Angaben der Behörden im indischen Unionsstaat Chhattisgarh mindestens 25 Dorfbewohner ermordet. Blutige Rebellenangriffe und Entführungen.

Die Opfer seien in der Nacht auf Montag mit Äxten und Messern zerhackt worden, teilte die Polizei mit. 21 Personen seien verletzt, 23 von den Aufständischen verschleppt worden. Die Opfer gehörten der staatlich geförderten Bewegung Salwa Judum (Friedenskampagne) an.

Die Polizei erklärte, zusammen mit paramilitärischen Kräften habe man einen Rebellenangriff zurückgeschlagen. Vier Aufständische seien dabei ums Leben gekommen. In dem Flüchtlingslager Errabore leben rund 4000 Menschen, die vor den Angriffen der Rebellen aus ihren Dörfern flüchteten.

Die als Naxaliten bekannten kommunistischen Rebellen (1967 war es zu einem Bauernaufstand im Ort Naxalbari nahe der Grenze zu Nepal gekommen) kämpfen in mehreren indischen Unionsstaaten seit Jahrzehnten um Grundbesitz und Arbeitsplätze für die arme Landbevölkerung. In der Vergangenheit haben sie häufig Polizisten und Regierungsbeamte angegriffen, die sie als Kollaborateure der Großgrundbesitzer brandmarken.

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