Vom ersten Mordversuch erfuhren die Behörden im südindischen Unionsstaat Kerala erst, als der Mann wenige Tage nach dem Tod der Frau Anspruch auf deren Mitgift stellte und damit ihre Eltern misstrauisch machte. Daten aus dem Telefon des Mannes zeigen der Polizei zufolge, dass er mit einem Schlangenhändler Kontakt hatte und sich im Internet Schlangenvideos angesehen hat.
Erster Angriff mit hochgiftiger Kettenviper
Im März soll er eine hochgiftige Kettenviper gekauft und auf seine Frau losgelassen haben. Diese musste nach dem Biss für fast zwei Monate ins Krankenhaus. Während sie sich danach im Haus ihrer Eltern erholte, legte der Mann eine zweite Schlange, diesmal eine Kobra, in ihr Bett.
Mann wollte sich bereichern
Der Mann habe im selben Raum wie seine Frau gewohnt und am Morgen danach getan, als wisse er von nichts, heißt es im Polizeibericht. Den Beamten zufolge wollte er sich durch den Mord an seiner wohlhabenden Frau bereichern. Der Bankangestellte habe befürchtet, bei einer Scheidung die Mitgift von fast 100 Goldmünzen, einem neuen Auto und 500.000 Rupien (rund 6.000 Euro) zurückgeben zu müssen. "Deshalb beschloss er, sie zu töten", heißt es im Polizeibericht.
Der Mann und der Schlangenhändler wurden festgenommen. Die Frau hinterlässt ein einjähriges Kind.
(APA/ag.)
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