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In Vorarlberg droht ein Ärztemangel

Vorarlberger Ärztekammerpräsident Michael Jonas
Vorarlberger Ärztekammerpräsident Michael Jonas ©VOL.AT/Paulitsch
Bis 2028 erreichen in Vorarlberg 44 Prozent der niedergelassenen Ärzte das Pensionsantrittsalter.
Warnung vor Ärztemangel

Von Birgit Entner-Gerhold (VN)

Bis 2028 werden in Vorarlberg 44 Prozent aller niedergelassenen Ärzte das Pensionsantrittsalter erreicht haben. Mittelfristig braucht es pro Jahr 27 neue Mediziner im Land, prognostiziert die Österreichische Ärztekammer. Ihr Vizepräsident Johannes Steinhart warnt vor dramatischen Einbrüchen für die Gesundheitsversorgung. Der Vorsitzende der Vorarlberger Kammer, Michael Jonas, ist zurückhaltender. Man müsse analysieren, wo es Mängel geben werde: sicher in der Allgemeinmedizin, aber auch in der Psychiatrie, Kinderheilkunde und Gynäkologie.

Die größte Unsicherheit biete die anstehende Kassenreform, da man nicht wisse, wie sich die Zentralisierung auf den Ärzteberuf auswirke.

Situation in Vorarlberg noch nicht dramatisch

Derzeit gibt es in Vorarlberg für nahezu alle Kassenstellen auch Ärzte, berichtet Jonas. Lediglich bei den Gynäkologen bestünden derzeit Probleme. Zwei Stellen seien offen. Die Bemühungen, Ärzte für diese zu finden, hätten noch nicht gefruchtet.

Insgesamt verzeichnet Österreich laut Jonas im Vergleich zum Jahr 2000 nur noch ein Viertel des damaligen Ärztenachwuchses. Seither wurde die Studentenzahl begrenzt und die Verpflichtung, 25 Prozent Nicht-Österreicher auszubilden, eingeführt, erklärt Jonas. Außerdem ist der Frauenanteil deutlich gestiegen.

Den ganzen Artikel lesen Sie in den “Vorarlberger Nachrichten“.

 

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