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In Villach beschlagnahmtes Heroin sollte nach Deutschland

Heroin im Verkaufswert von 2,8 Millionen Euro hat die Exekutive am Wochenende in einem Autoreisezug am Villacher Hauptbahnhof sichergestellt. Der Tipp an die heimischen Zollbehörden kam aus Hamburg, Zöllner und Polizei waren also vorbereitet.

Zwei Männer waren in dem Auto, dessen Türverkleidungen mit 13 Kilogramm Heroin gefüllt waren. Einer der beiden ist in Haft, der zweite wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Laut Helmut Jamnig, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, wurden 26 Pakete mit dem Suchtgift beschlagnahmt, der Autoreisezug war aus der Türkei nach Kärnten gekommen. In Villach war Endstation, von dort hätte der Fahrer mit dem Heroin weiter nach Hamburg reisen sollen. Doch daraus wurde nichts, Zollbeamte mit Suchtgifthunden warteten bereits auf die Lieferung.

Um die Sache wie eine Routinekontrolle aussehen zu lassen, gingen die Zöllner mit ihren Hunden quasi beiläufig an dem verdächtigen Fahrzeug vorbei, die Tiere reagierten sofort. Daraufhin griffen die Beamten des Landeskriminalamtes zu und nahmen die beiden Fahrzeuginsassen fest. Der Lenker, ein 32 Jahre alter türkischer Staatsbürger, der in Hamburg lebt, wurde in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.

Die Causa zieht mittlerweile weite Kreise, wie ein hoher Beamter am Dienstag gegenüber der APA erklärte, sei auch in der Türkei intensiv ermittelt worden. Am Samstag wurde ein ranghoher türkischer Polizeibeamter im Zusammenhang mit dem Herointransport verhaftet.

In Deutschland sind die Ermittlungen ebenfalls noch nicht abgeschlossen, ob man nach Bekanntwerden der Verhaftung die Hintermänner ausfindig machen wird können, ist derzeit aber ungewiss.

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