AA

In Thüringen geht's in die Verlängerung

Thüringen - In der Stichwahl ums Bürgermeisteramt heißt es: Harald Witwer gegen Berno Witwer.

Die Qual der Wahl hatten die Wählerinnen und Wähler in Thüringen. Sechs Listen auf dem Wahlzettel, fünf Bürgermeister-Kandidaten zur Auswahl. Mit teils aufwendiger Öffentlichkeitsarbeit wurde um die Wählergunst geworben. Nach der Stimmauszählung sind die meisten in der Blumenegg-Gemeinde vom Ergebnis überrascht. Die „Grünen“ mit Elisabeth Tschann verlieren nicht nur ein Mandat (vorher vier, jetzt drei) sondern verfehlen mit weniger als zwölf Prozent ganz klar den Bürgermeistersessel. Die SPÖ mit Remo Ropele halbiert sich von bisher vier auf zwei Mandate. Einzelkämpfer Dietmar Bösch bleibt vom Bürgermeisteramt so weit entfernt, das er nicht einmal den Einzug in die Gemeindevertretung schafft. Die FPÖ verfehlt ihr Wahlziel, einen Sitz im Gemeinderat, mit einem Mandat ganz klar.

Absolute abgegeben

Verlierer ist auch die „Liste Thüringen“ mit neuem Bürgermeister-Spitzenkandidaten Harald Witwer, die mit nun neun Mandaten ihre Absolute abgibt. Dagegen schaffte es der amtierende Gemeindechef Berno Witwer, der mit seiner neuen „Bürgermeister“-Liste auf Anhieb sechs Mandate schaffte. Wer in Zukunft Bürgermeister in Thüringen ist, entscheidet sich nun am 28. März in der Stichwahl zwischen dem bisherigen Amtsinhaber Berno Witwer, der gestern auf 33,7 Prozent Wählerzuspruch kam, und seinem Herausforderer Harald Witwer, der 44,5 Prozent auf sich vereinigen konnte.

  • VOL.AT
  • Wien Wahl
  • Thüringen
  • In Thüringen geht's in die Verlängerung