Wie die APA am Freitag aus verlässlicher Quelle erfuhr und Fachmedien berichteten, kann es trotz der noch aktuellen Corona-Pandemie am 5. und 12. Juli auf dem Red Bull Ring in Spielberg die angepeilten zwei Grand-Prix-Rennen geben. Das Gesundheitskonzept des Veranstalters erfüllt offenbar im Wesentlichen die Anforderungen.
"Wir sind de facto fertig mit der Bearbeitung", hatte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Donnerstag in einer Pressekonferenz in Wien über das seit zwei Wochen vorliegende Konzept der Veranstalter gesagt. Eine endgültige Beurteilung hatte der Minister zunächst für "unmittelbar nach Pfingsten" angekündigt. Auch deshalb, weil es eine wesentliche Entscheidung mit einem Signalcharakter sei.
Schon zehn WM-Läufe abgesagt oder verschoben
Die Formel 1 hat wegen Covid-19 in diesem Jahr noch kein einziges Rennen ausgetragen. Vielmehr wurden die zehn WM-Läufe vor Österreich entweder abgesagt oder verschoben. In Österreich könnte der aktuellsten Entwicklung folgend nun endlich ein WM-Start mit gleich zwei Läufen auf dem Red Bull Ring über die Bühne gehen. Womöglich sind wegen der immer zahlreicher werdenden Lockerungen in knapp fünf Wochen dann sogar doch einige hundert Zuschauer erlaubt, die Lewis Hamilton und Co live erleben können.
Ob die Rennen in Spielberg der "Türöffner" für den überfälligen WM-Ersatzkalender sind, wird sich zeigen. Grundsätzlich haben die Formel-1-Verantwortlichen vor, 2020 noch bis zu 15 Rennen auszutragen. Dabei will man zunächst offenbar in Zentraleuropa bleiben. Nach Österreich könnte am 19. Juli in Ungarn (Budapest) gefahren werden, danach in Silverstone (2. und 9. August), wo die aktuellen Einreisebestimmungen aber eher dagegen sprechen. Danach kämen Barcelona (16. August), Spa (30. August) und am 6. September in Monza, ehe es nach Übersee geht.
"Ungeheurer Werbewert für Österreich"
Die Formel-1-Läufe in Spielberg wären das weltweit erste Groß-Sportgroßereignis nach dem Corona-Lockdown, hatte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko kürzlich gesagt. "Das wäre ein ungeheurer Werbewert für ganz Österreich als Tourismusland und auch für die Regierung, die es schafft, in Österreich so ein Ereignis über die Bühne zu bringen - und wie es ausschaut auch unter strengsten und alle Eventualitäten abdeckenden Sicherheitsvorkehrungen."
Finale Entscheidung liegt bei BH Murtal
Zu bedenken ist noch, dass laut dem Epidemiegesetz die Landessanitätsdirektion Steiermark sowie die Bezirkshauptmannschaft Murtal die zuständigen Gesundheitsbehörden sind. Auch die finale Entscheidung über die Durchführung liegt bei der Bezirksverwaltungsbehörde, der BH Murtal. Mit einem Einwand ist aber eher nicht zu rechnen.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.