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In Sachen Sex ...

Deutsche Männer und Frauen sind in Sachen Sex vergleichsweise genügsam. Jeder Fünfte ist mit weniger als ein Mal pro Woche zufrieden.

Weitere 28 Prozent halten ein Mal wöchentlich für angemessen. Einer Studie der Nürnberger GfK über die sexuelle Einstellung von Europäern und Amerikanern zu Folge ist der Durchschnitt der mehr als 19.000 Befragten deutlich anspruchsvoller. Jeder Zweite (51 Prozent) braucht mindestens zwei Mal pro Woche Sex. Bei den Deutschen sind das nur 37 Prozent.

Nur sieben Prozent der Deutschen sind erst dann sexuell zufrieden, wenn sie mindestens fünf Mal pro Woche mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner verkehren. Mit 24 Prozent sind die Griechen die anspruchsvollsten Liebhaber der 20 befragten Nationen. Südländisches Temperament steht auch bei der Frage hoch im Kurs, in welchem Land es die besten Lover gibt. 18 Prozent der 916 befragten Deutschen nannten die Italiener, weitere 17 Prozent die Franzosen und sechs Prozent die Spanier als beste Liebhaber.

Dennoch geben sich die Deutschen vergleichsweise treu. 42 Prozent halten einen Seitensprung für unverzeihlich. Bei allen Befragten der Westeuropäer liegt dieser Wert bei 39 Prozent. Untreue ist nur bei sechs Prozent der Deutschen „normalerweise verzeihlich“ – der Gesamtanteil liegt bei zehn Prozent. Nur zwei Prozent der deutschen Männer und Frauen nennen einen Seitensprung „immer verzeihlich“ – international sind es fünf Prozent. Beim Thema Fremdgehen sind die deutschen Frauen deutlich weniger tolerant (48 Prozent) als die Männer (25 Prozent).

Im Vergleich zu anderen westeuropäischen Staaten ist die Toleranz gegenüber homosexuellen Menschen in Deutschland unterdurchschnittlich ausgeprägt. Jeder dritte Deutsche beklagt zu viel Verständnis für gleichgeschlechtliche Liebe. Im westeuropäischen Schnitt ist es nur jeder Vierte. Immerhin 39 Prozent der Deutschen halten das Toleranzlevel für angemessen.

Bei der Einstellung zum Thema Sex ist der Einfluss der Eltern in Deutschland noch vergleichsweise groß. 37 Prozent der Deutschen nannten die Eltern (Gesamtstudie 25 Prozent), gefolgt von den Freunden mit 33 Prozent. Der Einfluss der Medien ist dagegen mit nur 15 Prozent vergleichweise gering (Gesamtanteil: 27 Prozent).

Der Nürnberger Marktforscher GfK hat die Studie im Frühjahr im Auftrag des „Wallstreet Journals Europe“ durchgeführt.

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