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In Mellau wird „doppelgleisig“ geplant

In Mellau wird „doppelgleisig“ geplant
In Mellau wird „doppelgleisig“ geplant
Tophotel und neue Bahn werden gleichzeitig entwickelt – Umsetzung bleibt vorerst offen.

Mellau. (stp) Mellaus Nadelöhr ins Skigebiet, die 40 Jahre alte Zubringerbahn vom Tal zur Rossstelle, soll modernisiert und leistungsfähiger gemacht werden. Gleichzeitig ist im Bereich der Talstation ein neues Top­hotel in einer Größenordnung von 200 Betten geplant. Exakten Zeitplan dafür gibt es nicht, wie Mehrheitseigner Herbert Frick im Gespräch mit der VN-Heimat darlegt.

Theoretisch auch zeitgleich

„Bei beiden Projekten sind wir intensiv am Planen, auch im Vorfeld der Behördenverfahren sind wir mit entsprechenden Abklärungen nicht untätig – wie und wann die Umsetzung der beiden Großprojekte erfolgt, ist derzeit noch völlig offen“, so Frick. Geklärt ist die Frage, ob es ein einziger Baukomplex oder zwei eigenständige Gebäude werden sollen. „Wir haben beide Varianten geprüft, dabei kamen wir zum Schluss, dass es sinnvoller ist, beide Objekte zu trennen.“ Man mache sich keinen Zeitdruck, aber: „an beiden Projekten wird intensiv gearbeitet – und wenn eines der Vorhaben baureif ist und die Bewilligungsverfahren abgewickelt sind, dann wird gebaut“, stellt Frick klar. Sollten beide Projekte in Planung und Bewilligungsprozess gleich weit gediehen sein, „dann ist auch ein gleichzeitiger Bau von Talstation und Hotel möglich“.

Die letzte Etappe

Diese letzte Etappe eines vielschichtigen Großprojekts der Gemeinden und Seilbahngesellschaften von Mellau und Damüls, die durch eine Verbindungsbahn samt flankierender Maßnahmen ein gemeinsames attraktives Skigebiet geschaffen haben, ist ein Gebot der Stunde. Nach mehr als 40 Betriebsjahren ist die weltweit erste Einseilumlaufbahn, die Doppelmayr hier Anfang der 1970er- Jahre realisierte, in die Jahre gekommen und hat angesichts der gestiegenen Anforderungen auch nicht mehr die Kapazitäten, um in Spitzenzeiten den Andrang an Skifahrern und Snowboardern zu bewältigen.

Aus der Not eine Tugend

Seit Herbert Frick Mehrheitseigentümer wurde, hat Mellau nicht nur das Problem einer neuen modernen Zubringerbahn, sondern auch die Nachnutzung des ehemaligen Tenniscenters, das nach Jahren auf der Erfolgswelle des Tennisbooms in die Insolvenz geschlittert war.
Bald war klar, dass hier eine weitere Nutzung als Tennishalle nicht zielführend war. Aus der Not einer Lösung machte Frick eine Tugend und stellte Überlegungen über ein Tophotel mit einer Größenordnung von rund 200 Betten an. So wie Damüls seine Bettenkapazitäten in den vergangenen Jahren signifikant ausbaute – und weiter ausbaut – macht es auch für Mellau Sinn, die Auslastung der Liftanlagen durch mehr stationäre Gäste vor allem während der Woche zu erhöhen.

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