Ein Naturdenkmal der besonderen Art ist die Höhlenlandschaft Rappenfluh, unweit der Kirche am Westhang des Hittisbergs. Es handelt sich um einen relativ jungen Bergsturz der nach der letzten Eiszeit entstanden sein soll.
Eine mächtige Nagelfluhbank, deren Schichtung mit 30° gegen Süd fällt, ist abgestürzt. Ihr Sturzmaterial aus riesigen Blöcken liegt im Wald verstreut, und der Abbruch stellt sich heute als massive Felswand dar. Manche Riesenblöcke überdachen enge Durchschlüpfe, der “Dachstein” hängt gewaltig über. Die Überdeckung ist zumindest an einer Stelle so perfekt, dass es eine größere Bergsturzhöhle, dem so genannten “Geldloch” gibt, die zu einem sehr eigenartigen Lebensraum für Pflanzen- und Tierarten wurde, die solchen besonderen Lebensbedingungen angepasst sind. Eine Sage erzählt: Im Bergsturzgebiet der Rappenfluh, sollen sich zur Franzosenzeit manche Einwohner von Hittisau vor dem Feind versteckt haben. Unter großen von Tannen und Gestrüpp bedeckten Felsblöcken befinden sich viele Höhlen, deren wunderlichste und tiefste wohl das Geldloch ist. Mit einem Licht steigt man hinab wie in einen Keller. Dort soll, von einem schwarzen Pudel gehütet, ein großer Geldschatz versteckt sein.
BU: Eva, Elisa und Anna beim Erkunden des Geldlochs.
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