Es gibt Fortschritte bei der Hilfe in Haiti bis das Land aber wieder aufgebaut ist, werden noch Jahre vergehen, zieht Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, eine vorsichtig optimistische Halbjahres-Bilanz.
Seit Jänner waren insgesamt 40 Mitarbeiter des Österreichischen Roten Kreuzes in Haiti im Einsatz. 29 von ihnen waren Mitglieder von Schnelleinsatzgruppen, die in Camps für Seuchenprävention sorgten. Sie trainierten 177 Freiwillige, die Hygieneschulungen durchführen und sie errichteten in mehr als 50 Camps Latrinen. Ihr Einsatz hat sichergestellt, dass 52.000 Menschen Zugang zu grundlegenden sanitären Einrichtungen haben und die Camps mit Abfallsystemen ausgestattet sind. Seuchen sind in solchen Camps eine immense Gefahr, so Kopetzky. Dass diese ausgeblieben sind, ist ein großer Erfolg und eine Bestätigung unserer Arbeit.
Ein Teil der weiteren österreichischen Rotkreuz-Helfer kümmerte sich in einem Feldspital um die medizinische Versorgung der Erdbebenopfer. ZweiÖsterreicher sind bereits seit Maimit langfristigen Wiederaufbauprojekten beschäftigt. Gemeinsam mit Kollegen vom Deutschen Roten Kreuz werden 3.000 so genannte Core Shelters errichtet. Das sind Unterkünfte, die auf einem Fundament stehen und von Holzpfosten begrenzt sind. Diese kleinen Häuser können von den Bewohnern selbst nach und nach zu permanenten Unterkünften ausgebaut werden. Die Österreicher sind bei diesem Programm in erster Linie für die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen verantwortlich.
Das Beben am 12. Jänner 2010 und mehrere starke Nachbeben haben im Karibikstaat mehr als 220.000 Todesopfer gefordert. Insgesamt sind zwei Millionen Menschen unmittelbar von der Katastrophe betroffen, 1,5 Millionen von ihnen wurden obdachlos.
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