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„In die Terrasse mit der Aussicht habe ich mich auf den ersten Blick verliebt.“

Ingrid Plank, Melanie Plank, Bürgermeister Walter Rauch
Ingrid Plank, Melanie Plank, Bürgermeister Walter Rauch ©Christof Egle
Ingrid und Melanie Plank waren sieben Jahre Pächter im „Luag ahe“
Luag Ahe

Dünserberg. Dünserberg ist die kleinste Gemeinde des Landes. Trotzdem beherbergt die Gemeinde ein Gasthaus, dass schon länger mehr als nur ein Geheimtipp ist. Pächterin Ingrid Plank musste vor acht Jahren einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen, als ihre Gatte viel zu früh verstarb. Statt den Kopf in den Sand zu stecken, wollte es die gelernte Köchin wissen, pachtete zusammen mit Tochter Melanie das „Luag ahe“ und machte sich selbstständig. „Am Anfang hatte ich schon schlaflose Nächte und wir mussten viel improvisieren.“ Das Lokal gehört der Gemeinde, mit Bürgermeister Walter Rauch hatte Plank aber den perfekten Partner gefunden. Das Gebäude, dass auch Gemeindeamt und Feuerwehr beheimatet wurde gründlich renoviert. Im einzigen Treffpunkt in Dünserberg schätzen die Gäste, neben der Herzlichkeit von Ingrid und Melanie, vor allem die bodenständige und stets frische Küche. Großen Anklang findet das „Luag ahe“, dass wie der Name schon verrät durch seine traumhafte Aussicht über den gesamten Walgau überzeugt, neben Einheimischen, auch bei zahlreichen Wanderern und Bikern, die gerne auf einen Einkehrschwung und ein mit regionalen Zutaten bereitetes Mittagessen vorbeischauen.

Mit Ende des Jahres geht Ingrid Plank nun in Pension, bei ihr aber auch beim Bürgermeister bleiben ein lachendes und ein weinendes Auge. Pächter und Verpächter verbindet ein spezielles Verhältnis, bei dem auch der Humor nie zu kurz kam wie Melanie erzählt. „Einem Gast habe ich das große Geheimnis anvertraut, dass wir das Gasthaus erweitern und ein Wellnesshotel aufziehen wollen.“ Dies war zwar frei erfunden, trotzdem verging keine halbe Stunde bis zum Anruf von Bürgermeister Rauch, lacht Melanie. Zum Abschluss soll noch ein großes Fest mit allen Stammgästen gefeiert werden. Mit dabei dann auch sicher der Bürgermeister, der noch auf der Suche nach einem neuen Pächter ist. Diesbezüglich freut er sich auch über Anfragen bis Ende August direkt in der Gemeindestube, damit auch wieder „ahe gluggat“ wird. CEG

 

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