Im Saal des Mannheimer Gerichts für Wirtschaftsstrafsachen geht es sonst um trockene Themen: Insolvenzrecht oder Steuerhinterziehung. Am Freitagmorgen fielen hier nun Begriffe, die manchem Schamesröte ins Gesicht trieben: Filmtitel wie “Big Tit Challenge” und “The tits that saved X-Mas” – und es ging noch deutlich tiefer unter die Gürtellinie. Staatsanwalt Adrian Jung verlas einen Auszug aus der Titelliste und an einigen Stellen zuckte mancher Beobachter zusammen.
Illegale Kopien erstellt
Der Mann hatte rund 375.000 Kopien von Pornofilmen herstellen lassen, ohne die dafür notwendigen Rechte zu besitzen. Die Filme hatte er sich bei US-Pornofilmfirmen beschafft. Durch den Verkauf der Werke soll diesen Firmen ein Schaden von gut drei Millionen Euro entstanden sein.
Zwei weitere Verhandlungstermine
Da sich die Vorwürfe auf die Jahre 2005 bis 2007 beziehen, winkt dem Mann wegen der langen Verfahrensdauer eine Strafmilderung. In Gesprächen vor dem Prozess gab das Gericht zu erkennen, dass es bei einem umfassenden Geständnis eine Bewährungsstrafe verhängen könnte. Mindestens zwei weitere Verhandlungstermine sind geplant. (dpa)
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