Buch. Buch, ein verschlafenes Dörfchen? Von wegen. Schon die 20 ortsansässigen Vereine sorgen dafür, dass dem nicht so ist. Im Gemeindeamt ist jeden Abend etwas los. Das ist das Schöne an der kleinen Politik wenige Leute, die sich für etwas einsetzen, können auch etwas bewegen, freut sich Bürgermeister Franz Martin. Bewegt wird auch einiges in Sachen Bautätigkeit sei es im privaten oder im öffentlichen Bereich. So hat die Gemeinde jüngst einen Hektar Grundstücksfläche für die Ansiedlung von Gewerbe erworben, um 765.000 Euro wurde eine neue Kläranlage installiert, Ende Oktober ging die Biomasse-Heizanlage in Betrieb: Wir versuchen im Kleinen, die Wertschöpfung in der Gemeinde oder zumindest in der Region zu halten und so Arbeitskräfte zu sichern, führt Martin aus.
Derzeit befindet sich der Neubau des Lebensmittelgeschäfts in der Planungsphase, der auch im Zusammenhang mit der Erweiterung des Kindergartens und eines neuen Musikprobelokals steht: Mit diesem Projekt wollen wir die Nahversorgung stärken. Denn Infrastruktur und Lebensqualität hängen meiner Meinung nach sehr eng zusammen, erläutert das Gemeindeoberhaupt, das den Bürgern am 1. Jänner 2012 ein umsetzbares Projekt präsentieren will. Die Hauptaufgabe einer kleinen Gemeinde sieht Martin darin, als Lebensraum attraktiv zu sein und zu bleiben, damit sich die junge Generation wohlfühlt und im Ort bleibt. Dass sie das tut, spiegle sich auch an der wachsenden Bevölkerungszahl wider. Martin: Darum ist es auch wichtig, dass wir die 18 Parzellen am Leben erhalten. Was aber natürlich auch sehr viel Geld kostet. Um die begrenzten Finanzen optimal einzusetzen, wird in Bereichen wie Musikschule oder Krankenpflege daher auf Kooperationen mit anderen Gemeinden Wert gelegt. Bürgermeister, ein Halbtagsjob? Es ist utopisch zu glauben, dass die Bürgermeister-Aufgaben in einer Kleingemeinde in 20 Stunden zu lösen sind. Eigentlich ist es ein voller Job, sagt er. Doch er macht es, weil er es gerne tut und das seit 16 Jahren.
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