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In Amerika gut angekommen

Eiskunstläufer Viktor Pfeifer hat in der neuen Heimat die ersten Hürden genommen. "Fein eingelebt" habe er sich, sagt der Frastanzer nach gut vier Monaten in den USA.  

Auch wenn der Anfang in Aston nicht ganz einfach war: “Die ganzen Behördengänge, das hat schon ein wenig geschlaucht.” Auf den US-Reisepass wird er noch länger warten müssen. “Ich habe meinen Fingerabdruck abgegeben, die Aufenthalts- und die Arbeitsgenehmigung bekommen. Aber ich darf hier nicht wählen und bin auch für die Olympischen Spiele in Vancouver nicht startberechtigt. Das mit der Staatsbürgerschaft wird noch gut vier Jahre dauern.”

Dafür ist bei Pfeifer das Studium in die Gänge gekommen, am Neumann College paukt er Wirtschaft. Das Hauptaugenmerk liegt aber ganz auf dem Eislaufen. Neben dem Trainingsprogramm, das täglich um acht Uhr früh beginnt und spät am Abend zu Ende geht, nahm der Frastanzer bei seinem Klub Ice Works BC ein junges Eiskunstlauftalent unter seine Fittiche: “Ich muss ja auch Geld verdienen. Und so ist mein Tag ganz schön ausgefüllt.”

Die ersten sportlichen Meriten hat sich Pfeifer ebenfalls schon geholt. “Ich musste vor einer Jury zur Kürklasseprüfung antreten. Sonst hätte ich bei den Vorqualifikationen für die US-Meisterschaften nicht starten dürfen.” Nach langer Zeit ohne Wettkampf stieg Pfeifer bei einem lokalen Meeting mit einer Kurzprogramm-Darbietung ein, wurde Sechster. Bei den “South Atlantic Regional Championships” landete er dann mit der zweitbesten Kür auf Platz drei und qualifizierte sich damit für die nächste Runde. Bei den “Eastern Sectional Championships” in Raleigh werden sich in einem Monat vier von zwölf Läufern für die US-Meisterschaften empfehlen. “Die Qualifikation in meiner Region ist sehr hart”, sagt der 20-Jährige. “Da gibt es welche, die sind nach Kalifornien umgezogen, weil dort die Konkurrenz nicht so groß ist.”

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