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Imran Khan soll vor Wahl freikommen

Im Bild: Imran Khan.
Im Bild: Imran Khan. ©REUTERS/Mohsin Raza (Symbolbild)
Wenige Wochen vor der Parlamentswahl in Pakistan soll der frühere Premier Imran Khan nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs gegen die Zahlung einer Kaution freikommen. Die Richter urteilten am Freitag in einem von mehreren Prozessen gegen ihn überraschend zu seinen Gunsten, wie sein Anwalt informierte.

Auch Khans früherer Außenminister und Parteikollege Mehmood Quereshi soll auf Kaution freikommen.

Im konkreten Fall geht es um Vorwürfe der mutmaßlichen Weitergabe vertraulicher diplomatischer Nachrichten. Derzeit sitzt der frühere Kricketstar Khan in einem Gefängnis unweit der Hauptstadt Islamabad. Wegen anderer laufender Verfahren war unklar, ob er tatsächlich frei kommt.

Khan Anfang August inhaftiert

Khan wurde Anfang August inhaftiert, nachdem ihn ein Gericht in einem Korruptionsprozess schuldig gesprochen und zu drei Jahren Haft verurteilt hatte. In der Atommacht Pakistan tobt seit mehr als zwei Jahren ein Machtkampf zwischen den regierenden Familiendynastien und dem geschassten Ex-Premier. Khan wurde im April 2022 durch ein Misstrauensvotum gestürzt und muss sich seitdem gegen zahlreiche Anklagen wehren. Anfang Februar wählt das Land mit mehr als 240 Millionen Einwohnern ein neues Parlament.

"Der Oberste Gerichtshof hat die Kautionsanträge der beiden Führungspersonen angenommen, nachdem die Staatsanwaltschaft ihre Argumente nicht belegen konnte", sagte Khans Anwalt Salman Safdar am Freitag vor Journalisten. Beide Politiker bestreiten die Vorwürfe gegen sie.

(APA/Red)

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