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"Impfung 1.000 mal besser als nicht geimpft zu werden"

Primar Heinz Drexel zu Gast im Studio bei "Vorarlberg LIVE".
Primar Heinz Drexel zu Gast im Studio bei "Vorarlberg LIVE". ©Screenshot VOL.AT
Primar Dr. Heinz Drexel hat am Donnerstag bei "Vorarlberg LIVE" erläutert, warum die wissenschaftlichen Fakten ganz klar für eine Impfung gegen das Coronavirus sprechen - auch mit AstraZeneca.

In Bezug auf den Einzelfall muss man das Risiko einer Komplikation wie einer Thrombose natürlich sehr ernst nehmen, so der Primar. Er vergleicht das Risiko aber mit der Möglichkeit eines Flugzeugabsturzes. Selbst wenn die Chance äußerst gering ist, könne dennoch der nächste Flug betroffen sein. So sei das auch bei einer Impfung zu sehen.

Obwohl die Impfung von AtsraZeneca einen "schwarzen Punkt auf der weißen Weste" aufweise, sei sie dennoch tausendmal besser als nicht geimpft zu werden. "Eine Impfung mit Mangel ist wesentlich besser als ein Mangel an Impfung", hält Primar Drexel fest.

"Müssen über Fakten sprechen"

In der Wissenschaft geht es nicht um Meinungen, sondern um Fakten. Gute Studien zeigen immer einen Vergleich zwischen möglichst ähnlichen geimpften und nicht geimpften Bevölkerungsgruppen. Solche Impfstoffstudien brauchen auch keinen langen Beobachtungszeitraum, so Drexel. Und diese Studien hätten gezeigt, dass die Impfungen Todesfälle, Spitals- und Intensiv-Aufenthalte deutlich reduzieren.

Trotz dieser eminenten Vorteile dürfe man aber den Einzelfall nicht herunterspielen. Lungenembolien und Hirnvenenthrombosen seien ernsthafte Vorfälle, so der Internist. Aber keine medizinische Therapie sei ohne Makel, und bevölkerungsweit sei die Impfung unbedingt zu empfehlen. Wenn es aber die Möglichkeit gäbe einen Impfstoff zu wählen, werde man natürlich das Präparat mit den geringsten Nebenwirkungen zur Anwendung bringen. Das werde bei jeder Medikamentenentwicklung so gehandhabt.

Warum Tests wichtig sind

Aktuell seien Tests in Entwicklung, die das Coronavirus sowohl schnell als auch zuverlässig nachweisen können. Aber auch mit der vergleichsweise umständlichen Vorgehensweise Antigentests und PCR-Tests in Kombination zu verwenden, gilt für Primar Drexel eines: "Sich nicht zu testen, ist fahrlässig."

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(VOL.AT)

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