Impfgegner einig: Der Tod wird überbewertet

Hier aber stellt sich das Problem andersrum: Eltern lassen ihre Kinder nicht impfen, weil sie zu müde dazu sind. Und natürlich: aus Prinzip. Gegen Masern zum Beispiel. Welcome back, Punkterl in red.
Alles halb so wild
Natürlich können Masern lebensbedrohliche Komplikationen mit sich bringen, aber was soll’s? Sterben müssen wir schließlich alle. Und diese Troubles wären nicht einmal Thema, wenn Eltern ihre Kinder dagegen schützen ließen. Tun sie aber nicht. Denn Impfgegnerinnen und Impfgegner sehen die Welt offensichtlich aus einer völlig neuen Perspektive. Für sie scheint der Tod nichts Schlimmes, sondern einfach die andere Seite der Medaille zu sein, bloß das andere Ufer des Rubikons.
Alternativen zum Jaukerl
Abgesehen davon gibt es, glaubt man den kritischen Stimmen, durchaus auch Alternativen, um sich vor Masern zu schützen. Da braucht es keine Impfung. Es reicht schließlich, auf Globuli ausdruckszutanzen, sich mit einer ordentlichen Ladung Chemtrails einzuschmieren oder in Gottes Namen den Erzengel Gabriel um Rat zu bitten.
Abenteuer Ableben
Impfgegner möchten Masern, wie man hört als “eine schöne Erfahrung” erleben. Warum nicht? Warum nicht auch AIDS als wohltuendes Gefühl, den Krebs als spannende Erfahrung, den eigenen Tod als stimmungsvolles Event inszenieren?
No risk no fun(eral)
Bei hohen Durchimpfungsraten könnten einige Krankheitserreger regional eliminiert und wahrscheinlich weitgehend ausgerottet werden. Aber das wäre langweilig, da bringt die Mutprobe Masern mit humanem Fremdeinsatz schon wesentlich mehr Schwung in die Bude. Und bei anderen sehen die roten Punkterl im Gesicht ja auch durchaus witzig aus – “alpine facial Polka-Dots”. Masern put the fun in funeral!
Epilog
Sich und seine Kleinen in gewisser Hinsicht individuell und in Folge auch kollektiv zu schützen, stellt überhaupt kein Hindernis dar, alles daran zu setzen, sich nicht jeden müden PR-Schmäh der Pharmaindustrie intravenös zu geben. Ausgeschlafen sollte man halt sein.
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