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Immerhin ein Aufwärtstrend

So steil wie im letzten Jahr ist der Anstieg nicht, Landesstatthalter Markus Wallner bezifferte die Erhöhung des Kulturbudgets im Jahr 2009 gestern im Gespräch mit den „VN“ aber immerhin mit drei Prozent.

In Geld ausgedrückt ist das eine Summe von rund einer Million Euro, die den Kulturschaffenden, aber auch den Museen, Musikschulen oder etwa dem Landeskonservatorium zugute kommt. Das Gesamtbudget ist somit nicht mehr mit 34 Millionen, sondern mit 35 Millionen Euro zu beziffern.

Künstler und Antragsteller dürfte jene Summe interessieren, die das operative Budget ausmacht, sich also allein auf das Kulturangebot und die Kunstankäufe auswirkt. Sie beträgt in diesem Jahr 15,3 Millionen Euro und klettert im nächsten auf etwa 16,2 Millionen hoch, womit sich ein Anstieg um etwa sechs Prozent ergibt. In den beiden letzten Jahren waren hier acht Prozent zu dokumentieren, womit Vorarlberg so ziemlich an der Spitze lag. Stellt sich die Frage, wer von den jeweiligen Erhöhungen profitiert.

Dabei ist einmal das Landeskonservatorium zu nennen, das nun eigene Kurse zur Förderung von hochbegabten Kindern und Jugendlichen eingerichtet hat. Was die Künstler betrifft, ist Wallner – nach Überprüfung der Qualität – eine breite Streuung wichtig. Konkret erhöht wurde das Kunstankaufsbudget. Die Ankaufspolitik des Landes wird im Übrigen in einer Sonderausstellung des Landesmuseums im nächsten Jahr transparent gemacht.

Einen kleinen Nutzen aus der Budgeterhöhung bekommt die heimische Tanz-szene zu spüren. Die schrittweise Anhebung der Förderung des Symphonieorchesters Vorarlberg wird im nächsten Jahr fortgeführt. Das Orchester, das heuer unter der Leitung von Kirill Petrenko sein großes Mahler-Projekt startete, liegt damit bei etwa 370.000 Euro. Der Ausbaubeginn des Landesmuseums in Bregenz schlägt mit zusätzlichen 1,6 Millionen Euro zu Buche. Auf der Plus-Seite scheinen unter anderem etwa auch das Jüdische Museum in Hohenems und das neue Flatz-Museum in Dornbirn auf.

Kontinuierliche Anhebungen des Budgets sind beim Blasmusikverband und beim Landestheater geplant, das ab nächstem Herbst bekanntermaßen unter einer neuen Leitung steht.

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