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Immer mehr Angriffe auf Hilfsorganisationen

Vergangenes Jahr wurden 155 Mitarbeiter in Konfliktgebieten getötet
Vergangenes Jahr wurden 155 Mitarbeiter in Konfliktgebieten getötet ©EPA/Evert-Jan Daniels
Die Angriffe auf Hilfsorganisationen haben 2013 einen neuen Höchststand erreicht. Weltweit seien in Konfliktgebieten 155 Mitarbeiter getötet, 171 weitere verletzt und 134 entführt worden, teilten die Vereinten Nationen am Dienstag mit. Insgesamt stieg die Totenzahl um 66 Prozent gegenüber 2012.

Allein in Afghanistan gab es 81 Todesfälle zu beklagen. Am gefährlichsten für die Hilfsorganisationen waren laut der UNO Afghanistan, Syrien, der Südsudan, der Sudan und Pakistan.

Situation bleibt gefährlich

Die Situation bleibt auch dieses Jahr gefährlich. Zwischen Jänner und August gab es laut UNO bereits 79 Tote. Allein im August wurden im Südsudan bei Angriffen von Milizen sechs Mitarbeiter von Hilfsorganisationen getötet. Elf UN-Mitarbeiter starben zudem bei israelischen Luftangriffen auf Schutzunterkünfte im Gazastreifen.

Welttag der humanitären Hilfe

Der UN-Sicherheitsrat will sich am Dienstag anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe mit der steigenden Zahl von Angriffen beschäftigen. Der Tag erinnert an den Angriff auf das UNO-Hauptquartier in Bagdad 2003, bei dem 22 UN-Mitarbeiter starben, unter ihnen der UNO-Sondergesandte Sergio Vieira de Mello.

(APA)

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