Vorab gab es viel Kritik, dass der ORF nur den Bundeskanzler in die Sendung eingeladen hat. Bislang kannte man dieses Format nur aus Deutschland, wo es eine jährliche Tradition zwischen dem verstorbenen Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und Sandra Maischberger (ARD) war und es Ende Februar eine Sendung mit Angela Merkel bei Anne Will (ARD) gab.
Kritik aus allen politischen Lagern
In Österreich sorgt die Sendung jedenfalls seit Tagen für verschnupfte Reaktionen bei der politischen Konkurrenz. Vizekanzler und Koalitionspartner Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sprach während eines Live-Interviews in der “ZiB 2” gar von “Beistellfunk“.
Der frühere ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser meinte dazu: “Das ist ein beispielloser Skandal und dreister Angriff auf die Unabhängigkeit des ORF!” – Die FPÖ sieht sogar “nordkoreanische Verhältnisse im ORF“.
ORF-Fernsehchefredakteur Fritz Dittlbacher verteidigte das Vorgehen. Es sei “sowohl legitim als auch journalistisch notwendig”, den Bundeskanzler zur Position Österreichs in der Flüchtlingspolitik zu befragen. “Es geht hier um ein gewaltiges europäisches Problem und nicht um heimische Innenpolitik.”
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