Derzeit ist der Büstenhalter zwar nur in Rot verfügbar, angeboten werden dafür jedoch fast alle Größen.
Bodnar, die früher evakuierte Kinder nach dem Tschernobyl-Unglück behandelt hatte, wurde für die Entwicklung des innovativen Büstenhaltes mit dem Preis für Gesundheitswesen ausgezeichnet. Der Büstenhalter entspreche zwar nicht notwendigerweise den Schönheitskriterien, allerdings ist er in der Lage Partikel aus der Luft zu filtern, die etwa bei Feuer, Explosionen, Bestrahlungen, biologischen Attacken und Naturkatastrophen anfallen.
Sinnvolle Notfallmaßnahme
“Da die meisten Menschen keine Notfallsmasken mit sich tragen, ist der Emergency Bra eine sinnvolle Erfindung”, meint die Medizinerin. Der Büstenhalter bot sich als offensichtliche Lösung an, denn der Großteil der Frauen trägt einen und die Körbchen sind ohnehin in Form einer optimalen Gesichtsmaske.
Bodnar hat den Büstenhalter allerdings noch um einige Features erweitert. So lassen sich etwa die Schulterbänder ganz einfach in Kopfbänder umbauen. Flexible Einlagen sorgenfür eine optimale Passform in der Nasen- und Nasenrückenregion. Ein Innenfutter macht das Gewebe beim Einatmen zu einer Ventilklappe.
Ig-Nobelpreis: Zum Lachen und zum Denken
Der Ig-Nobelpreis steht für “ignoble”, zu deutsch “schmachvoll” und folgt dem Motto “erst zum Lachen, dann zum Denken bringen”. Als Bodnar die Auszeichnung erhielt, meinte sie, dass es wirklich wunderbar sei, dass eine Frau über zwei Brüste verfüge. “Damit kann sie nicht nur ihr eigenes, sondern auch das Leben eines Mannes ihrer Wahl retten.”
In Zeichen Ästhetik, Stil und Tragekomfort kann der Emergency Bra mit anderen traditionellen Büstenhaltern nicht unbedingt mithalten. “Obwohl es gut ist, für den Notfall gerüstet zu sein, sollten Frauen nicht notwendigerweise laut verkünden, dass sie den Notfall-BH tragen. Teenager könnten sonst auf die Idee kommen, einen Notfall herbeizuführen”, meint die Medizinerin
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