Im Miteinander liegt die Zukunft

Gerald Koller sieht persönliches Engagement als Stärke der Gesellschaft.
(amp) Das Sturmtief „Andrea“ hat dem Festredner beim Blumenegger Neujahrsempfang Gerald Koller eine abenteuerliche Anreise aus Ostösterreich nach Bludesch beschert. Rund 350 Besucher warteten, überbrückt durch musikalische Einlagen der Bürgermusik unter Wolfgang Bachmann und der Gitarristin und Songwriterin Angela Mair, Beiträgen der Mundartautorin Anni Mathes, Interviews durch Moderator Manfred Woschitz und der Begrüßung durch Bürgermeister Michael Tinkhauser über eine Stunde auf das Eintreffen des Referenten. „Das Warten hat sich gelohnt“, waren sich am Ende der rund einstündigen „Gewissenserforschung“ mit Gerald Koller alle Besucher einig. Nur im Miteinander sieht Koller Zukunft und Lebensqualität. „Im Leben braucht man Phantasie zum Verzaubern und Verstand zum Entzaubern“ macht Koller anhand von Alltagsbeispielen den Zuhörern klar, was man unter Spannungsverhältnissen und Krisenbewältigung versteht. Koller zieht dabei alle Register der Rhetorik und holt seine Zuhörer immer wieder bewusst zum Grundtenor zurück. Risikobereitschaft und Beziehungsfähigkeit sind für Koller unabdingbare Voraussetzungen, um Krisen zu bewältigen und Lebensqualität auch in Zukunft zu sichern. Dazu gehört vor allem das Gespräch über Generationen. „Wir müssen der Jugend wieder zuhören lernen“, macht Koller auf das Verantwortungsbewusstsein der Erwachsenen aufmerksam. Manche Erwachsenen (Richard Lugner zum Beispiel) sind für Koller „Spätpubertierende“. Koller
Bludesch hat Kultur
Bürgermeister Michael Tinkhauser stellt in seinem Statement die lebendige Dorfgemeinschaft in den Mittelpunkt. Die Bürgermusik vertritt an diesem Abend die kulturell tätigen Ortsvereine, Angela Mair und Anni Mathes die verschiedenen Kunstschaffenden in der Gemeinde. In der Garderobe stehen Mitglieder des Krankenpflegevereines und den Ordnungsdienst hat die Feuerwehr übernommen. Für Tinkhauser Beweis, dass man in Bludesch auf dem rechten Weg zum Miteinander ist. Das „Miteinander“ stand auch im Anschluss noch beim Small-Talk mit Kölly’s Suppentopf im Mittelpunkt. Kollers Ratschläge „Sprich von Herzen“, „Hör aktiv zu“, „Halte die Bewertung in der Schwebe“ und „Trage zum konstruktiven Gespräch bei“ wurden umgesetzt.
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