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Im beschossenen Bus saßen Oberösterreicher

Eine oberösterreichische Reisegruppe ist in das Visier von Terroristen geraten, wie bekannt wurde: In dem Touristenbus, der von zwei Attentäterinnen beschossen wurde, saß eine 44-köpfige Reisegruppe aus Oberösterreich.

Die Oberösterreicher waren in einem Bus unterwegs, als mehrere Schüsse auf das Fahrzeug abgeben wurden. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Das berichtete die „Oberösterreichische Rundschau“ in ihrer Sonntagsausgabe.

Die Reisegruppe des Reiseveranstalters Mader aus Katsdorf (Bezirk Perg) war Samstagmittag mit dem Bus zu den Sehenswürdigkeiten im Stadtviertel Sayeda Aischa in Kairo unterwegs, als plötzlich zwei Selbstmordattentäterinnen auf das Fahrzeug schossen. „Wir haben uns alle sofort auf den Boden geworfen, der Busfahrer stieg voll aufs Gaspedal“, schilderte eine Augenzeugin aus Linz die dramatischen Minuten. Die internationalen Agenturen hatten am Samstag in ihren Berichten aus Kairo keinen Hinweis auf die Nationalität der Businsassen gegeben.

Mindestens drei Projektile durchschlugen die Außenhaut des Fahrzeugs. Einige Touristen im Fahrzeug hätten schließlich noch mitansehen müssen, wie sich die beiden Attentäterinnen nach dem Anschlag mit Schüssen in den Mund selbst gerichtet hätten, so der „Rundschau“-Bericht laut Augenzeugen. „Ihr Blut ist überall hingespritzt, es war ein schrecklicher Anblick“, berichteten die Augenzeugen aus Oberösterreich in dem Blatt.

Die internationalen Agenturen hatten am Samstag unter Berufung auf Sicherheitskreise in Kairo berichtet, die Attentäterinnen – zwei verschleierte Frauen – seien von Polizeikräften erschossen worden. Bei einem Anschlag zwei Stunden vorher beim Ägyptischen Museum wurden mehrere Ausländer verletzt, der Attentäter – ein Verwandter der zwei Attentäterinnen des folgenden Anschlags – wurde ebenfalls getötet.

Die 44 Oberösterreicher, die erst am Freitagabend zur Ägypten-Reise aufgebrochen waren, wurden mit einem anderen Bus unter massivem Polizeischutz zurück in ihr Hotel gebracht, sie seien geschockt, aber wohlauf, so Werner Mader vom Reisebüro. Zwei Reiseteilnehmer aus Wels beschlossen, die Reise vorzeitig zu beenden. Sie flogen noch am Samstag nach Österreich zurück. Die anderen Oberösterreicher setzten ihren Ägypten-Urlaub fort.

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