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Im Allgäu vermisste Urlauberin aus Israel tot aufgefunden

Vermisste 25-Jährige aus Memmingen tot aufgefunden.
Vermisste 25-Jährige aus Memmingen tot aufgefunden. ©Bilderbox/Symbolbild
Die Polizei hat am Donnerstag am Fellhorn bei Oberstdorf die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Es handelt sich um die seit letzte Woche vermisste 23-jährige Urlauberin aus Israel.

Am Donnerstag durchkämmte die alpine Einsatzgruppe der Polizei das Gebiet zwischen Mittelstation der Fellhornbahn und Söllnereck, auch ein Hubschrauber und Spürhunde waren im Einsatz. Auf einer Höhe von 1.150 Metern unterhalb des Herzrückengrates fand die Besatzung des Polizeihubschraubers gegen 13.30 Uhr die Leiche einer Frau.

Nach der Bergung konnte die Frau zweifelsfrei als die seit 10. September vermisste Yam L. aus Israel identifiziert werden. Laut derzeitigem Stand der Ermittlungen wird von einem Unglücksfall durch Sturz aus großer Höhe ausgegangen.

Seit über einer Woche vermisst

Von Yam L. fehlte seit letzter Woche jede Spur. Die Polizei erhielt mehrere Hinweise, konnte die Frau aber nicht finden. L. hatte sich seit Montag, 9. September in einem Hotel in Immenstadt aufgehalten und hätte eigentlich am 12. September wieder abreisen wollen. Nachdem sie im Hotel zuletzt am Dienstagmorgen beim Frühstück gesehen worden war, entschieden sich die Mitarbeiter des Hotels, die Polizei zu verständigen.

Lebenszeichen am Dienstag

Das letzte Lebenszeichen der 23-Jährigen erhielten ihre Eltern am Dienstag, 10. September: Ein Foto von sich, als sie mit der Fellhornbahn nach oben fuhr.

Vermisste 25-Jährige aus Memmingen tot

Auch die seit 9. September vermisste 25-jährige Isis D. aus Memmingen ist tot, die Leiche der Frau wurde am Mittwoch von einem Wanderer in einem Waldstück gefunden. Das letzte Lebenszeichen der Frau war eine Bargeldabhebung am 9. September an einem Geldautomaten in der Innenstadt von Memmingen, seitdem fehlte jede Spur von der 25-Jährigen. Wie die Polizei Bayern berichtet, wurde Isis D. am Mittwochnachmittag von einem Wanderer in einem Waldstück südöstlich von Hawangen (etwa sieben Kilometer von Memmingen entfernt) tot aufgefunden.

Tod durch Unterkühlung

Der Tatort wurde von der Spurensicherung stundenlang akribisch untersucht. Anhaltspunkte für Fremdverschulden gab es nicht. Die anschließende Obduktion ergab, dass die 25-Jährige an Unterkühlung gestorben war. Eine toxikologische Untersuchung wurde in Auftrag gegeben, diese soll klären, ob Isis D. eventuell Medikamente oder andere Substanzen eingenommen hatte.

21-jährige Reuttenerin vermisst

Immer noch vermisst wird die 21-jährige Larissa B. aus Reutte in Tirol. Zuletzt gesehen wurde sie in der Nacht auf Samstag, 14. September in der Wohnung ihres Freundes in Neu Rum bei Innsbruck. Gegen halb drei Uhr früh verließ sie die Wohnung mit der Bemerkung, sie würde gleich wiederkommen. Seitdem fehlt von der 21-Jährigen jede Spur.

Die Polizei bittet um Hinweise unter der Nummer 059133/7121. Die Schwester der Abgängigen bittet auf Facebook um Hilfe, alle Infos unter www.facebook.com/suchaktionlarissa.

Bregenzer hat mit Fall nichts zu tun

Die Suche nach den vermissten Frauen im Allgäu und Tirol hat die Öffentlichkeit sensibilisiert. Eine junge Tirolerin fühlte sich von einem Mann mit Bregenzer Kennzeichen bedrängt, laut Polizei gäbe es aber keine Verbindung zu den Vermissten.

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Der Facebook-Status der jungen Tirolerin sorgte für Aufregung im Netz: Eine junge Arbeitskollegin von ihr sei von einem Fahrzeug mit Bregenzer Kennzeichen verfolgt worden. Anscheinend wollte er die junge Frau in sein Auto locken, erst als sie über ein Feld flüchtete, habe er von ihr abgelassen. Dieses Posting wurde über 1.500 Mal innerhalb weniger Stunden geteilt, eine Verbindung mit den verschwundenen Frauen schien nahe zu liegen.

Kontrolle ergab keine Verbindung mit Vermissten

Laut Horst Spitzhofer von der Vorarlberger Landespolizeidirektion bestehe jedoch keine Verbindung zwischen dem aufdringlichen Bregenzer und den Fällen. “Die Polizei in Telfs hat den Mann und das Fahrzeug kontrolliert, er hat mit den Abgängigen nicht zu tun”, so die Erkenntnis der Polizei. Die Polizeiinspektion Telfs werde wegen dem Fall derzeit so mit Anrufen eingedeckt, dass die Landespolizeidirektion Tirol eine Stellungnahme vorbereitet.

(VOL.AT)

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