Illwerke haben Kraftwerkspläne

Auf dem Delunamagma-Areal planen die Illwerke ein neues Kleinkraftwerk.

(amp) Die Wasserkraft des Dabaladabaches hatte bereits der Textilveredler Degerdon seit Generationen genutzt. Jetzt wollen auch die Neo-Eigentümer der Liegenschaft diese Möglichkeiten ausschöpfen. Ursprünglich war geplant, das bestehende Kleinkraftwerk weiter zu betreiben. Neuerdings gibt es Pläne für eine Verlegung vom derzeitigen Standpunkt und einen Neubau. Mitarbeiter des M&G – Ingenieure – Planungsbüros und der zuständige Referent für Kleinraftwerke bei den VIW, Rainer Salomon, informierten Gemeindevertretung und Anrainer über die geplanten Veränderungen.

Renaturierung Gießenbach
Im Zuge des Kraftwerkneubaus würde das Gießenbachgerinne wieder geöffnet und mit Fischaufstiegstreppen ausgestattet. Das neue Kraftwerk würde weiter nördlich im Bereich Einmündung Schwarzbach situiert. Zum Hochwasserschutz ist ein unterirdisches Entlastungsgerinne, das das Überwasser für den notwendigen Kraftwerksbetrieb von vier Kubikmetern ableitet, geplant. Das neue Kraftwerk mit einer Wasserkraftschnecke soll zwischen 80 bis 90 KW-Leistung ausgerichtet werden und jährlich mindestens 400.000 bis maximal 600.000 Kilowattstunden Strom liefern. Das Kraftwerk wird unterirdisch angelegt, sodass einer künftigen Überbauung nichts im Wege steht.

Grundwasserabsenkung
Aufatmen könnten dann auch die Bewohner an der Illsandstraße. „Mit dem Kraftwerksbau ist eine Absenkung des Grundwasserpegels zu erwarten“, sagt Guntram Messner vom Bludescher Bauamt. Ob dieser Anstieg im Zusammenhang mit dem Kasernenbau zu sehen ist, wie die Bewohner in der Illsandstraße vermuten, konnte bislang nicht eindeutig nachgewiesen werden. Vor allem bei intensiven Niederschlägen steigt der Grundwasserpegel in diesem Wohnbereich rapid an. Dadurch kommt es immer wieder zu Überflutungen in Kellern und Garagen.