In einer der größten Durchsuchungsaktionen der vergangenen Jahre hätten über 250 Zollbeamte in der vergangenen Woche 41 Firmen in zehn Bundesländern durchsucht, berichtete das ARD-Magazin Fakt in einer am Montag verbreiteten Pressemitteilung unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Potsdam. Dabei hätten illegale Lieferungen in Millionenhöhe aus Deutschland in den Iran nachgewiesen werden können.
Im Zentrum des Netzwerkes stand demnach eine mutmaßliche deutsche Tarnfirma aus Berlin. Hier geht es um das Atombeschaffungsprogramm des Iran, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam, Benedikt Welfens, dem Magazin. Wir haben festgestellt, dass die Mitarbeiter dieser Firma sich ganz gezielt an Firmen in Deutschland gewandt haben, um ganz bestimmte Bauteile für den Iran aufzukaufen.
In einem Fall seien versandfertige Spezialkabel und die Summe von zwei Millionen Euro beschlagnahmt worden, zitierte das Magazin Ermittler. Der Iran habe mit seinen illegalen Aktivitäten unterschiedlichste Produkte von hydraulischen Pumpen bis hin zu Transformatorenteilen zu beschaffen gesucht. Die Waren sollen unter anderem über weitere Tarnfirmen in Moskau und in Dubai in den Iran versandt worden sein.
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