"Ich wollte immer etwas Besonderes machen"

Rankweil. Puppenkünstlerin Berni Stenek aus Brederis mit unglaublichen Erfolgen und Triumphen. Dass sich die Bresnerin Berni Stenek vor fünfzehn Jahren, in dem sie ihre ersten Modellierversuche unternahm, nie ernsthaft mit Puppen auseinander gesetzt hatte, mag man heutzutage kaum glauben, angesichts der Ausgereiftheit ihrer Puppen, sowohl in technischer, als auch in künstlerischer Hinsicht. Weder als Kind noch später hat Berni Stenek nämlich je eine Puppe besessen. Als zufällig die Arbeiterkammer einen Modellierkurs anbot, entschloss sich die Bresnerin sich dort anzumelden. Das war gleichzeitig der Beginn einer raschen steilen Karriere und mittlerweile wird sie mit ihren Puppen und Objekten weltweit zu Präsentationen eingeladen. Sie stellt auch in internationalen Galerien in Deutschland, Russland, Dänemark und Italien laufend aus. Mit großem Erfolg bis heute hat Berni Stenek eine ganze Reihe an Wettbewerben für sich entschieden. Die mehrfache Gewinnerin der Euro-Doll (Weltmeisterschaft), namhaften internationalen Ausstellungen und diversen ersten Plätzen von Extra-Kunstpreisen hat sich längst weltweit einen Namen gemacht. Die meisten Puppen der Bresnerin sind aus Porzellan. Kopf, Arme und Beine können bewegt werden, so besteht die Möglichkeit, dass jede Puppe verschiedene Positionen einnehmen kann und damit auch ihren Ausdruck immer wieder verändert. Die Kleidung und das Zubehör – außer Augen, Haar und Schuhen – stellt sie auf jede Puppe zeitlos abgestimmt, selbst her. So ist auch sichergestellt, dass nichts von der wesentlichen Ausstrahlung der Puppe verloren geht. Seit geraumer Zeit hat Stenek auch Keramik als zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit entdeckt und schon mehrmals international ausgestellt. Diese neue Arbeit ist abstrakt und tendiert mehr zum Figuralen. “Mein Ehemann hat auch wesentlichen Anteil am Erfolg. Er kümmert sich doch fürsorglich um unsere behinderte 34-jährige Tochter, wenn ich arbeite oder zu den vielen Ausstellungen reise”, sagte Berni Stenek.