Mein Ringfinger ist nicht in Ordnung, der könnte abfallen, sagte der Bergsteiger dem Fernsehsender Television New Zealand am Montag in Kathmandu. Auch seine Beinstümpfe hätten durch die extreme Kälte bei der 40-tägigen Expedition gelitten. Inglis hatte am 15. Mai als erster doppelt beinamputierter Bergsteiger den höchsten Gipfel der Welt (8.848 Meter) erreicht.
Nach seiner Rückkehr nach Neuseeland in dieser Woche werde er sich in ärztliche Behandlung begeben, kündigte Inglis an. Auf die Frage, ob es der Gipfelsieg wert gewesen sei, seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, sagte er: Oh ja, er (der Everest) ist nicht einfach nur das Dach der Welt. Eine der beiden Spezialprothesen aus Karbon, auf denen der frühere Bergretter kletterte, war während des Aufstiegs zu Bruch gegangen. Sie konnte durch eine andere ersetzt werden.
Inglis und einem Bergkameraden waren 1982 wegen Erfrierungen jeweils beide Unterschenkel amputiert worden. Die beiden Bergsteiger waren damals während eines Schneesturms am neuseeländischen Mount Cook 14 Tage in einer Eishöhle gefangen gewesen. Nachdem er Spezialprothesen erhalten hatte, nahm Inglis die Bergsteigerei wieder auf und erklomm 2002 den 3.754 Meter hohen Mount Cook und zwei Jahre später den Cho Oyu (8.201 Meter) an der Grenze zwischen Nepal und Tibet. Den Mount Everest haben seit seiner Erstbesteigung vor 53 Jahren durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay mehr als 2.500 Menschen bezwungen.
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