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„Ich kann mit den Besten mithalten“: Lina Frener zufrieden mit WM-Debüt

©Privat
Bei ihrer allerersten Downhill-Weltmeisterschaft verpasst die 16-jährige Bregenzerin das Podest nur um 0,08 Sekunden und sendet ein starkes Signal in Richtung Weltspitze.

Es war nass, rutschig, steil und dennoch ein Meilenstein: Die noch 16-jährige Lina Frener aus Bregenz absolvierte am Wochenende ihre erste Downhill-Weltmeisterschaft. Schauplatz war die technisch extrem fordernde Strecke im schweizerischen Champéry, wo Frener bei den Juniorinnen gegen 23 internationale Konkurrentinnen antrat.

Am Ende fehlten der Vorarlbergerin gerade einmal acht Hundertstelsekunden auf eine Medaille und dennoch überwiegt der Stolz.

Sie kam, fuhr – und kämpfte

Bereits am ersten Trainingstag am Donnerstag zeigte sich: Lina Frener ist bereit. Trotz der unbekannten Strecke kam sie gut zurecht, bis starker Regen in der Nacht auf Freitag die Bedingungen massiv veränderte.

Der folgende Tag brachte nasse, rutschige Passagen und forderte von allen Fahrerinnen höchste Konzentration. Die 16-Jährige ließ sich nicht aus dem Konzept bringen: In der Qualifikation am Freitagnachmittag, bei etwas trockenerer Strecke, zeigte sie einen sicheren Lauf und belegte Platz fünf.

Lina Frener zeigte bei ihrer WM-Premiere was in ihr steckt. ©Privat

Hundertstelkrimi im Finale

Am Finaltag herrschten durchwachsene Bedingungen. Die Strecke war noch immer feucht, aber nicht mehr so rutschig wie tags zuvor. Frener, die am Dienstag ihren 17. Geburtstag feiert, griff im entscheidenden Lauf voll an.

Mit einer Zeit von 3:38,360 Minuten unterbot sie ihre Qualifikationsleistung deutlich. Doch es sollte nicht ganz reichen: Um lediglich 0,08 Sekunden verpasste sie bei ihrer WM-Premiere das Podest um einen Wimpernschlag.

Lediglich 0,08 Sekunden fehlten der Bregenzerin auf eine Medaille. ©Privat

"Leider hat es nicht ganz gereicht"

"Ich bin sehr zufrieden mit meinem Lauf. Es war meine erste WM und dann gleich auf einer so steilen und anspruchsvollen Strecke. Leider hat es nicht ganz mit einer Medaille geklappt, es hat mir aber gezeigt, dass ich mit den Besten mithalten kann", sagt Frener gegenüber VOL.AT.

Den WM-Titel bei den Juniorinnen holte sich die Tirolerin Rosa Zierl, bei den Damen wurde mit der Salzburgerin Valentina Höll eine weitere Österreicherin Weltmeisterin.

Keine Zeit zum Durchatmen

Eine Pause ist der Bregenzerin kaum vergönnt. Bereits vom 18. bis 21. September steht das nächste Weltcuprennen in Lenzerheide (CH) auf dem Plan. Und Anfang Oktober folgen zwei weitere Weltcuprennen, diesmal in den USA und Kanada.

(VOL.AT)

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