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"Ich habe das nicht verdient"

US-Hotelerbin Paris Hilton ist wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen zu 45 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Ihr neues "Zuhause" ist eine 3,5 mal 2,5 Meter große Gefängniszelle.

Das Partygirl soll die Strafe am 5. Juni in einem Frauengefängnis in Lynwood antreten. Sie war im Jänner wegen Alkohol am Steuer zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Ihr Anwalt will nun Berufung einlegen.

Die Zelle in der Hilton nun 45 Tage lang leben soll ist kleiner als ihr Kleiderschrank. Die Zelle soll in etwa 3,5 mal 2,5 Meter groß sein. Eine Toilette, ein Waschbecken und ein kleines Fenster soll die Zelle beinhalten. Drei Mal am Tag bekommt sie etwas zu essen. Davon ist eine Mahlzeit warm.

Lugner gibt seinen “Senf” ab

Während die US-Gerichte keine Gnade für Paris Hilton kannten und das It-Girl wegen Verstoßes gegen ihre Bewährungsauflagen für 45 Tagen ins Gefängnis schicken, wäre der ehemalige Opernballgastgeber der Geschäftsfrau dafür, Milde walten zu lassen. „Das hätte man auch anders lösen können. Aber das ist halt der Nachteil an Prominenz, sie bekommt gleich Schmalz“, sagte Richard Lugner am Montag zur APA.

Obwohl Paris Hilton eine „aufgeweckte junge Dame“ ist, machte sich Lugner doch so seine Gedanken, ob der 26-Jährigen der Gefängnisaufenthalt nicht zuviel werden könnte. „Das ist schon sehr hart“, so der Society-Löwe. Ein Aufmunterungsbesuch ist aber nicht geplant.

Manager wurde gefeuert

Paris Hilton muss sich nach der Verurteilung zu einer 45-tägigen Haftstrafe einen neuen Manager suchen. Er werde Hilton nicht länger vertreten, schrieb ihr bisheriger Pressesprecher Elliot Mintz am Sonntagabend in einer E-Mail an die Zeitschrift „People“. Grund für die Trennung ist offenbar ein folgenschweres Missverständnis: Vor Gericht hatte die 26-Jährige ihr wiederholtes Fahren ohne Fahrerlaubnis damit begründet, Mintz habe ihr mehrfach gesagt, der Führerschein sei nur für einen Monat entzogen und sie könne „für berufliche Zwecke“ weiter Auto fahren.

Mintz entschuldigte sich in der E-Mail bei seiner bisherigen Klientin. „Sollte ich Informationen ihrer Anwälte in einer missverständlichen Weise widergegeben haben, so tut mir das zutiefst und aufrichtig Leid.“ Paris sei eine „wunderbare Person“ und verdiene die Strafe des Gerichts nicht, betonte Mintz. Hilton und der PR-Manager, der einst auch für John Lennon und Yoko Ono Öffentlichkeitsarbeit machte, standen sich früher sehr nahe. Die „New York Times“ zitierte Hilton im vergangenen Jahr mit den Worten „Ich rede mit ihm so viel wie mit keinem anderen“.

Die Hotelerbin äußerte sich derweil erneut schockiert über das Urteil des Gerichts in Los Angeles. Die Strafe sei grausam und nicht berechtigt, sagte Hilton nach Angaben der Boulevardzeitung „Sun“ (Montagausgabe). „Ich habe das nicht verdient.“ Ihre Familie hatte das Urteil nicht verhindern können, obwohl sie dem Bericht zufolge ein Vermögen für Anwälte ausgab. Die Verteidiger Hiltons haben Berufung angekündigt. Sollte dies scheitern, muss die luxusverwöhnte junge Frau am 5. Juni ihre Haftstrafe antreten.

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