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Ich darf trauern

Drei der vier Wegbegleiter:innen: v.li. Magdalena Burtscher, Herma Sutterlüty, Carmen Nachbaur.
Drei der vier Wegbegleiter:innen: v.li. Magdalena Burtscher, Herma Sutterlüty, Carmen Nachbaur. ©Albert Burtscher
Pastorale Mitarbeiter:innen begleiten auf dem Trauerweg in einer neuen Form.

Der Tod eines geliebten Menschen oder ein anderer schwerer Verlust sind einschneidende Erfahrungen. Abschiednehmen tut weh, wir empfinden diesen tiefen Seelenschmerz, den wir Trauer nennen. Es ist, als würde einem der Boden unter den Füßen weggerissen. In dieser Verlorenheit neigen viele Menschen dazu, die Trauer zu verdrängen oder zu verbergen. Hingegen kann gelebte Trauer zu neuem Lebenssinn, zum Wesentlichen, zu Dankbarkeit führen. – Das braucht Zeit, immer wieder. Trauer ist ein Prozess, ein Weg. Und manchmal kann es hilfreich sein, auf diesem Weg begleitet zu werden.

Miteinander begleitete Schritte im Trauerprozess gehen

Ein Team aus engagierten pastoralen Mitarbeiter*innen hat sich zur Aufgabe gemacht, dem Thema Trauer und den Betroffenen in einer neuen Form Aufmerksamkeit zu widmen. – Außerdem hat sich in den letzten Jahren eine starke Veränderung in der Abschiedskultur abgezeichnet, dabei hat die Corona-Pandemie noch das Ihrige dazu getan. Immer mehr Verabschiedungen finden „in aller Stille statt“ oder im engsten Familienkreis. Dadurch geht viel vom trostvollen Gemeinschaftserlebnis verloren, aber die Trauer bleibt und tritt vielleicht noch stärker hervor. Das Team der Wegbegleiter:innen ist auch überzeugt, dass wir in unserem Glauben viel Tröstliches finden. - In den Seligpreisungen, das besondere Programm Jesu, wird uns Mut zur Trauer zugesprochen: „Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden“ – und in den sogenannten Werken der Barmherzigkeit hören wir es als Auftrag: „Tröstet die Trauernden!“

„Ich darf trauern“ – soll deshalb eine Ermutigung sein, der eigenen Trauer nachzugehen und die damit verbundenen Gefühle auszudrücken. Dabei kann die Begegnung in der Natur eine Hilfe sein: der Weg, ein Baum, eine Brücke, ein Stein – Zeichen, die uns helfen, unserer Sehnsucht Worte zu geben und mit dem Verstorbenen auf neue Weise in Beziehung zu treten.

"Es ist uns ein Herzensanliegen Trauernden Zeit zu schenken. Wir nehmen uns Zeit zum Schweigen und nach innen zu hören, Zeit zum Reden, Zeit zum Fragen und zum Klagen – und auch Tränen dürfen sein, denn sie werden sich 'zu Perlen verwandeln' (Anselm Grün)", so beschreibt ein Teammitglied ihr Engagement.

Dieser begleitete Trauerweg kann an folgenden, verschiedenen Orten in Anspruch genommen werden:

Den Weg der Trauer gehen

  • Samstag, 22. Oktober, 16.00 Uhr, St. Gerold, Weg der Sinne, Treffpunkt: vor der Propsteikirche
  • Samstag, 5. November, 16.00 Uhr, St. Gallenkirch, Illweg, Treffpunkt: Kirchplatz St. Gallenkirch
  • Begleitung:  Magdalena Burtscher, T 0680 1214 628, magdalena.burtscher@gmx.at

Zeit der Erinnerung

  • Freitag, 28. Oktober, 16.00 Uhr, Fraxern - oder
  • Samstag, 5. November, 16.00 Uhr Treffpunkt: Familienkapelle Fraxern
  • Begleitung:  Carmen Nachbaur, T 0664 3470 424, carmennachbaur@aon.at

Trauern als Lebensimpuls

  • Mittwoch, 26. Oktober, 16.00 Uhr, Egg, Treffpunkt:  Parkplatz Arche - oder
  • Freitag, 4. November, 16.00 Uhr, Bezau, Treffpunkt:  Vor dem Kloster
  • Begleitung: Herma und Hanspeter Sutterlüty, T 0676 8324 08155, herma.sutterluety@gmx.at

Wer sich von dieser Möglichkeit angesprochen fühlt, kann sich anmelden. Gerne kann man dann auch einen vertrauten Menschen mitnehmen auf den Weg.

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