"Ich danke Gott" – Jorge Martin nach Horror-Sturz in Katar schwer verletzt

Jorge Martin, Weltmeister der MotoGP, war nach langer Zwangspause beim Grand Prix von Katar erstmals wieder am Start. In den Trainingssessions und im Sprintrennen überzeugte er mit starkem Tempo. Im Hauptrennen ereignete sich dann jedoch das Unglück: In Kurve 12 verlor Martin auf dem äußeren Kerb das Vorderrad und stürzte schwer.
Besonders dramatisch: Fabio Di Giannantonio, der direkt hinter Martin fuhr, konnte nicht ausweichen und traf ihn mit dem Vorderrad seiner Ducati. Martin krümmte sich vor Schmerzen, das Rennen wurde durch eine lange Gelbphase unterbrochen.
Schwere Verletzungen und Klinikaufenthalt in Doha
Martin wurde umgehend ins Medical Center und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Erste Diagnosen ergaben ein Thoraxtrauma, später bestätigte eine CT-Untersuchung folgende Verletzungen:
- Elf Rippenbrüche, davon:
- Acht im Bereich der hinteren Rippenbögen (Rippen 1 bis 8)
- Drei an den seitlichen Bögen (Rippen 7 bis 9)
- Pneumothorax: Luftansammlung im Brustraum, Drainage notwendig
- Pleuraerguss: leichte Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt
Ein offizielles Statement von Aprilia Racing bestätigte:
„Jorge Martin hat die Nacht im Hamad General Hospital verbracht. Es gibt keine traumatischen Veränderungen, die Gehirn, Halswirbelsäule oder Unterleibsorgane betreffen.“ Martin bleibt vorerst zur Beobachtung in Doha.
Jorge Martin meldet sich auf Instagram
Trotz der Schwere der Verletzungen zeigte sich Martin kämpferisch:
„Ich danke Gott, es hätte viel schlimmer sein können. Ich werde euch auf dem Laufenden halten“,
schrieb der Spanier am Montag auf seinem Instagram-Kanal.
Auch Aprilia-Teamchef Massimo Rivola äußerte sich mitfühlend:
„Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei Jorge – wir stehen hinter ihm.“
Chronologie einer Verletzungskarriere
Bereits in den letzten Monaten hatte Martin mit mehreren Verletzungen zu kämpfen:
- 5. Februar (Sepang-Test):
- Fraktur am 5. Mittelhandknochenkopf rechts
- Brüche der linken Mittelfußknochen 3, 4 und 5
- Ende Februar (Supermototraining):
- Bruch des linken Kahnbeins
- Speichenbruch im linken Unterarm
- Frakturen mehrerer Handwurzelknochen links
- Bruch des linken Fersenbeins
Nach intensiver Reha und hartem Training gelang Jorge Martin das Comeback in Katar – doch der erneute Rückschlag bringt ihn wieder aus dem Rennen.
Vergleich mit früherem Unfall von Toprak Razgatlioglu
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Vorjahr in der Superbike-WM:
Toprak Razgatlioglu erlitt bei einem Sturz in Magny-Cours ebenfalls einen Pneumothorax. Er fiel wochenlang aus – ein Szenario, das nun auch Jorge Martin drohen könnte.
(VOL.AT)
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