An dem Treffen nahm auch der Anfang Juli zurückgetretene Wirtschafts- und Finanzminister Giulio Tremonti teil.
Bei dem Gespräch wollte Berlusconi den Lega-Chef angeblich dazu überreden, den Posten des Reformenministers zu behalten. Dies berichtete die österreichische Nachrichtenagentur apa am Sonntag.
In den vergangenen Tagen hatte die Regierungspartei UDC mit Nachdruck auf eine Abschwächung der föderalistischen Reform gedrängt. Berlusconi hatte der Lega jedoch in einer Ansprache vor dem Parlament versichert, dass die Regierungskoalition das Föderalismus-Paket im Parlament umsetzen werde.
Rentenreform
Ein weiteres Thema des Gesprächs in Lugano war die Rentenreform, an der Bossi massgeblich beteiligt war. Dies berichtete die italienische Nachrichtenagentur ansa. Es war das erste Treffen zwischen Berlusconi und Bossi seit dessen Erkrankung.
Der 62-jährige Bossi konnte vor rund einer Woche aus der Intensivstation in die allgemeine Abteilung des Spitals in Lugano verlegt werden. Der italienische Minister hatte nach einem Herzanfall im März längere Zeit im künstlichen Koma gelegen. Seit Mai ist er im Tessin hospitalisiert.
Zukunft Bossis Unklar
Am Sonntag blieb unklar, wie stark sich Bossi wegen seiner angeschlagenen Gesundheit in den kommenden Wochen an der italienischen Politik beteiligen kann. Eine definitive Entscheidung über seine politische Zukunft könnte noch am Sonntag bekannt gegeben werden, teilten Mitarbeiter von Bossi mit.
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