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IAEO-Gouverneursrat tagt zu Iran und Nordkorea

In Wien hat am Montag die fünftägige Sitzung des Gouverneursrates der Internationalen Atomenergieorganisation IAEO begonnen. Video zum Bericht 

Im Mittelpunkt steht dabei der andauernde Atomstreit mit dem Iran. IAEO-Generaldirektor Mohammed ElBaradei konnte hierzu vorerst von keinen Fortschritten berichten. Der iranische Vertreter bei der IAEO, Ali Asghar Soltanijeh, unterstrich erneut, dass die Nuklearaktivitäten seines Landes friedlicher Natur seien.

Kein Iran in Syrien

Bisher sei kein Anzeichen von Nuklearmaterial in Al-Kibar in Syrien gefunden worden, erklärte der Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO/IAEA) Mohammed ElBaradei in Wien. Entnommene Proben von dem Gelände würden von der IAEO noch untersucht werden. Syrien habe auf die Anfrage der IAEO nach ergänzenden Informationen über seine Nuklearaktivitäten noch nicht geantwortet.

Damaskus wollte demnach sein weiteres Vorgehen von dem Ergebnis der ersten entnommenen Probe abhängig machen. 2007 war von Israel eine mutmaßliche Atomanlage Syriens in Al-Kibar zerstört worden. Damaskus stritt wiederholt ab, dass die Anlage nuklearen Aktivitäten diene.

Die IAEO konnte weiters keine Anzeichen für Aktivitäten Libyens in Zusammenhang mit der Herstellung von Atomwaffen im Land feststellen, sagte der IAEO-Generaldirektor. Die libyschen Angaben zu seinem Nuklearprogramm gingen mit den Untersuchungen der IAEO konform. Die IAEO wolle Sicherheitsüberprüfungen in Libyen nun routinemäßig durchführen, um sicherzustellen, dass es in Libyen kein geheim gehaltenes Atommaterial gebe. Libyen hatte sein militärisches Atomprogramm 2004 offengelegt und IAEO-Inspektoren zur Entsorgung seiner Atomtechnologie eingeladen.

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