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IAEA-Chef: Versäumnisse im Fall Nordkorea

Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie- Organisation (IAEA), Mohamed ElBaradei, hat dem Weltsicherheitsrat vorgehalten, auf das nordkoreanische Atomprogramm nicht angemessen reagiert zu haben.

Zugleich warnte ElBaradei am Mittwoch auf einer internationalen Wissenschaftlerkonferenz in Seoul davor, dass ein solches Verhalten zu einem gefährlichen Präzedenzfall führen könnte.

Seit einem Sicherungsabkommen mit der IAEA von 1992 habe Nordkorea Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag nicht erfüllt. Dann habe Pjöngjang im Jänner 2003 den Vertrag gekündigt. “Über alle diese Handlungen hat die IAEA den Sicherheitsrat informiert – jedoch mit geringer bis gar keine Reaktion,“ beklagte der Ägypter. „Diese Art von Reaktion könnte den schlechtesten Präzedenzfall schaffen, falls es die Botschaft enthält, dass die Erlangung einer nuklearen Abschreckung durch welche Mittel auch immer jeden Erfüllungs-Mechanismus neutralisiert.“

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