Berlusconi war am Sonntag bei einer Wahlveranstaltung ohnmächtig zusammengebrochen und befand sich am Montag in einer Mailänder Klinik. Auf Antrag von Berlusconis Verteidiger beschloss der Vorsitzende Richter, den Prozessbeginn auf den kommenden Freitag zu verschieben.
Angesichts der TV-Aufnahmen, die gezeigt hatten, wie Berlusconi bei der Wahlrede im toskanischen Kurort Montecatini Terme zusammenbrach, sei es unbestreitbar, dass der Oppositionschef nicht am Prozessbeginn teilnehmen könne, sagte der Vorsitzende Richter. Der Beschluss des Gerichts ist lobenswert, kommentierte Berlusconis Verteidiger, Nicolo Ghedini.
Bei dem Verfahren geht es um den Verdacht des Betrugs und der Unterschlagung beim Kauf von Filmrechten für die Berlusconi-eigene Mediengesellschaft Mediaset in den 90er Jahren. Dem Medienunternehmer und rund einem Dutzend Mitangeklagten werden unter anderem Bilanzfälschung und Steuerbetrug vorgeworfen.
Berlusconi verbrachte in der Mailänder Klinik San Raffaele eine ruhige Nacht und soll im Laufe des Montags weiteren Untersuchungen unterzogen werden. Berlusconi, gegen den in der Vergangenheit bereits ein halbes Dutzend Strafprozesse liefen, nimmt aber in aller Regel nicht persönlich an den Gerichtsverfahren teil. Die Verteidigung hat bei dem Prozess über 180 Zeugen geladen, die Staatsanwaltschaft will 42 Zeugen vernehmen.
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