Bei der Hypo Vorarlberg kämpft man gegen die Befürchtungen von negativen Auswirkungen der aktuellen Diskussionen um die Hypo Alpe Adria. “‘Wir haben leider den falschen Namen und werden von der Bundespolitik mitgerissen”, bringt es Vorstandsvorsitzender Michael Grahammer auf den Punkt. Man sei eine kerngesunde, biedere und konservative Bank, betont Vorstandsmitglied Michel Haller.
Hypobanken sind kein Konzern
Die Hypothekenbanken seien kein Konzern, es bestehe kein Haftungsverbund zwischen den einzelnen Landesbanken. Jede agiere als eigenständiges Unternehmen. Von der diskutierten Haftung von 200 Millionen Euro für die Hypo Alpe Adria weiß man bei der Hypo Vorarlberg nichts. Man wisse nicht, woher diese Zahl komme, betont Grahammer. Eine Insolvenz der Hypo Alpe Adria betreffe die Vorarlberger Bank nicht, erst bei einer Pleite des Bundeslandes Kärnten werden Haftungen schlagend. “Die Verunsicherung der Kunden ist zwar verständlich, aber völlig unbegründet”, betont Grahammer.
Zweitbestes Jahresergebnis
Tatsächlich kann die Hypo Vorarlberg ein Vorjahresergebnis von 96,1 Millionen Euro vorweisen, das zweitbeste ihrer Geschichte. Man sei erst im November als beste österreichische Bank des Jahres ausgezeichnet worden. Auch die Ratings seien stabil, die Eigenkapitalquoten von Basel II und Basel III würden übererfüllt. Gleichzeitig macht die Hypo nur noch ein Drittel ihres Umsatzes im Ländle selbst, die Aktivitäten in Wien sollen sogar ausgebaut werden.
Unmut wegen Bankenabgabe
Derzeit mache der Hypo Vorarlberg eher die Neuregelung der Bankenabgabe zu schaffen. Man habe bereits in den letzten Jahren im Verhältnis zur Größe doppelt so viel Steuern bezahlt wie die großen österreichischen Banken. Eine ähnliche Situation zeichne sich auch bei der neuen Bankenabgabe ab. Gleichzeitig erwartet man auf dem Zinsmarkt auch für 2014 keine großen Veränderung. Sprich, die Zinsen bleiben auf niedrigem Niveau.
(VOL.AT)
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