Alle Order wurden vorerst storniert. Dies teilte die Wiener Börse am Montagvormittag mit. Am Samstag hatte die Hypo Vorarlberg in einer Pflichtveröffentlichung die Einziehung der Partizipationsscheine bekannt gegeben.
Die Hypo Vorarlberg hat laut Bekanntmachung in der am 18. Juni abgehaltenen ordentlichen Hauptversammlung die Einziehung des gesamten unter der Bezeichnung Landesbank-Anteile Emission 1989 (ISIN-Code AT0000698402) begebenen Partizipationskapitals im Nominale von insgesamt 30 Mio. Schilling (rund 2,18 Mio. Euro) gegen Barabfindung an die Inhaber der Partizipationsscheine beschlossen.
Der Barabfindungspreis wurde mit 99,00 Euro je Partizipationsschein festgelegt, die Auszahlung erfolgt laut Amtsblatt der Wiener Zeitung am 25. November. An der Wiener Börse lag der letzte Kurs für den Partizipationsschein am 10. November bei 97,25 Euro.
“Es ist derzeit vieles im Fluss, man muss abwarten, was kommt”, so Grahammer. Das weitere Vorgehen hänge sowohl vom Marktumfeld als auch von den regulatorischen Erwartungen ab.
Zum Zeitpunkt des Einzugs des Partizipationskapitals befragt, sagte Grahammer, dass man der Linie der Hauptversammlung vom Juni habe folgen wollen, die den Einzug der Partizipationsscheine beschlossen hat. “Wir hatten das immer vor und haben das auch angekündigt. Wir wollten die Partizipationsschein-Inhaber nicht enttäuschen”, argumentierte der Hypo-Vorstand. Ebenso habe man zum “großzügigen Einzugspreis” von 99 Euro je Partizipationsschein stehen wollen.
Ursprünglich wollte die Hypo Vorarlberg nach dem Einzug der ausgegebenen 300.000 Partizipationsscheine – für die nun insgesamt 29,7 Mio. Euro bezahlt werden – gleich neues Partizipationskapital ausgeben. Dieses hätte ein Volumen von rund 50 Mio. Euro haben sollen. Die Hypo Vorarlberg befindet sich im Besitz des Landes Vorarlberg (Stimmrecht: 74,9997 Prozent) und der Landesbank Baden-Württemberg (über die Austria Beteiligungsgesellschaft mbH; Stimmrecht: 25,0003 Prozent).
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