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Hypo Landesbank trennt sich von Liechtenstein-Tochter

Das Management der Hypo Investment Bank (Liechtenstein) in Vaduz signalisiert starkes Interesse am Kauf des Geldhauses. Die Hypo Landesbank im vorarlbergischen Bregenz will sich von ihrer Tochter trennen.

Die Muttergesellschaft gab zu Wochenbeginn als Grund für die Trennung an, dass mit einer deutlichen Verschiebung von mitteleuropäischen Kunden zu Kunden aus Asien, den GUS-Staaten, dem Mittleren Osten und Südamerika zu rechnen sei. Das übersteige das Marktgebiet, das man sich als Landesbank zum Ziel gesetzt habe.

Andreas Insam, Vorstandssprecher der Hypo Investment Bank (Liechtenstein), sagte am Freitag der Nachrichtenagentur APA, er wolle die Bank mit 36 der 44 Mitarbeitenden und externen Investoren übernehmen.

Seit der Gründung der Bank vor zehn Jahren befinden sich bereits 5,5 Prozent der Aktien in den Händen von fünf leitenden Mitarbeitern.
Nach den Plänen von Insam sollen nun 26 Prozent der Aktien ans Management gehen, 25 Prozent an die übrigen Mitarbeiter. Die restlichen 49 Prozent müssten Investoren aufbringen.

Der Wert der Bank wird von Experten mit 55 bis 65 Mio. Fr. beziffert.
Insam geht davon aus, dass es kein Problem sein wird, externe Geldgeber zu finden. Sein Ziel sei es, einen fairen Preis zu erzielen und den Kauf bis zum Jahresende über die Bühne zu bringen.

Die Hypo Investement Bank (Liechtenstein) AG ist auf die Vermögensverwaltung und Anlageberatung für Privatkunden und institutionelle Investoren spezialisiert. 2007 erzielte sie einen Gewinn von 13 Mio. Franken. Die verwalteten Kundenvermögen belaufen sich auf rund 2 Mrd. Franken.

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