Am Montag stellte Unternehmer Elon Musk seinen Hyperloop vor, mit dem es möglich sein soll in 35 Minuten die über 600 Kilometer lange Strecke zwischen San Francisco und Los Angeles zu bewältigen. Experten sehen dieser Neuheit allerdings eher kritisch entgegen und haben schon jetzt einige Mankos gefunden.
Problem 1: Erdbeben
Ein großes Problem an der Westküste der USA ist die Erdbeben-Gefahr. Die Röhre des Hyperloop soll oberirdisch auf Stelzen und sehr flexibel gebaut werden, so könnten die Erdstösse absorbiert werden. Experten kritisieren aber, dass bei einer Geschwindigkeit von 1220 km/h, also fast Schallgeschwindigkeit, der Bremsweg ohnehin schon enorm lange sei und das Schütteln diesen Effekt noch verstärken würde. Weiters könnte es sehr schwer werden die Passagiere während eines Notfall zu evakuieren.
Problem 2: Kosten
Musk hat bei der Präsentation am Montag auch von den Kosten gesprochen. Laut seiner Rechnung würde der Hyperloop mit 7,5 Milliarden Dollar zehnmal weniger kosten, als die geplante Hochgeschwindigkeits-Zugstrecke. Experten vermuten, dass Musk hier zu knapp kalkuliert hat und die Kosten schlussendlich um einiges höher sein werden.
Problem 3: Dicke Amerikaner
Elon Musk hat bei der Planung seines Hyperloop mit einem Gewicht von 100 Kilo pro Fahrgast gerechnet, darin ist neben der Person selbst auch sein Gepäck inkludiert. Einem Land mit rund einem Drittel fettleibiger Menschen kommt diese Kalkulation nicht gerade entgegen, denn das Durchschnittsgewicht eines Amerikaners beträgt 90 Kilogramm. Außerdem soll die Hyperloop-Kapsel weniger Platz bieten, als die Economy-Klasse eines Flugzeuges.
Hyperloop hat keine Priorität
Derzeit ist der Hyperloop nur eine Skizze auf dem Papier. Elon Musk gab an, dass diese Idee bei ihm derzeit nicht erste Priorität hat, allerdings erklärte er sich bereit einen Prototypen zu bauen. Bis zum wirklichen Bau der Strecke und der ersten Inbetriebnahme wird es wahrscheinlich aber noch einige Zeit dauern. (VOL.AT)
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