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HÄUSER Award 2011: Erster Platz steht in Vorarlberg

Dornbirn -  Das Magazin HÄUSER prämiert in diesem Jahr zum zehnten Mal die besten Einfamilienhäuser. Unter den 226 Einsendungen intelligenter, vorbildlicher und zukunftsweisender Konzepte gewannen drei Privathäuser. Den ersten Platz belegte ein Einfamilienhaus aus Dornbirn.

Zum Jubiläum suchte das High-Class-Magazin für internationale Architektur, Design und luxuriöses Wohnen das Höchstmaß an Qualität und Vielfalt aus allen Spielarten des anspruchsvollen Privathausbaus – diesmal ganz bewusst ohne thematische Einschränkung. “Gerade der Entwurf eines Eigenheims bietet die Möglichkeit, ein Projekt in direktem Kontakt mit dem Auftraggeber bis ins Detail zu durchdenken und jenseits normierter Anforderungen passgenau zu planen “, erklärt Wolfgang Nagel, Chefredakteur von HÄUSER. “Diese Chance haben die Sieger 2011 beispielhaft genutzt. Und genau dieses Streben nach Individualität hat sämtliche Wettbewerbe von HÄUSER in den letzten zehn Jahren geprägt.”

Der HÄUSER AWARD hat sich als der bedeutendste und begehrteste Architekturwettbewerb seines Genres etabliert. Im Laufe der Jahre wurden mehr als 2.000 Einfamilienhäuser aus ganz Europa juriert. 2011 wurde der HÄUSER AWARD gemeinsam mit dem InformationsZentrum Beton und dem Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) ausgelobt. Die eingereichten Arbeiten beurteilte eine unabhängige Jury: Elke Delugan-Meissl, Architektin aus Wien, Thomas Kaczmarek, Geschäftsführer InformationsZentrum Beton GmbH, Thomas Penningh, Vorsitzender des Vorstands des VPB, Michael Frielinghaus, Präsident des BDA (Bund Deutscher Architekten) und Wolfgang Nagel, Chefredakteur HÄUSER. Die Gewinner erhielten ein Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro. Der Zusatzpreis 2011 wurde mit 1.000 Euro dotiert. Außerdem freuten sich die Bauherren der drei Gewinnerhäuser über eine Prämie von je 1.000 Euro.

Die Sieger des HÄUSER AWARD 2011

1. Platz: Lichtgestalt auf dem Land – Einfamilienhaus in Dornbirn

Das stimmigste Gesamtkonzept lieferten Architekten aus Bregenz. Das vom Büro Dietrich Untertrifaller entworfene Familiendomizil, Haus A. verknüpft Tradition und Moderne zu einer Hommage an die atemberaubende Natur in Vorarlberg. Das ganz aus Beton und Holz gebaute Haus steht an der Kante einer steil nach Südwesten abfallenden Wiese in Kehlegg bei Dornbirn, allseits offen für die Welt: Mit loggiaartigen Terrassen öffnet sich das Gebäude zum Tal. Glasfronten und Holzflächen prägen den im Obergeschoss gelegenen offenen Wohnraum, der sich auf ganzer Breite zur Bergwelt weitet. Ein seltener Ausweis von Qualität und Nachhaltigkeit: Der Sieger 2011 hat auch den allerersten HÄUSER-Wettbewerb zum Thema “Bauen mit Holz” im Jahr 2001 gewonnen.

2. Platz: Solitär in der Stadt – Einfamilienhaus in Dresden

Philipp Stamborski überzeugte die Jury mit einem unkonventionellen Stadthausentwurf. Auf einem schwierig zu bebauenden Restgrundstück in Dresden entwarf der Architekt ein Familiendomizil von bestechend klarer Struktur. Dank wirtschaftlicher Bauweise, geschickter Grundrisse und werthaltiger Materialien gelang ihm dabei ein selbstbewusst urbanes Eigenheim für nur 325 000 Euro. Während sich die übrigen Seiten verschlossen geben, ist die Südfront fast voll verglast und ganz auf den Garten bezogen. Die anthrazitfarbenen Außenwände aus verputzten Hochlochziegeln kommen ohne zusätzlichen Wärmeschutz aus.

3. Platz: Lichtes Raumwunder in Dublin

Mitten in Dublin bauten FKL Architects ein Haus mit grünem Charme. “Ohne Öko-Allüren ist es energiesparend und überraschend großzügig”, befand die Jury. Das moderne Stadthaus besticht mit kompakten Formen und klaren Linien. Die Planer legten ihr besonderes Augenmerk auf die Belichtung der Räume, um der beengten Grundstückssituation in einem ehemaligen Hinterhof und der ungünstigen Nordwestorientierung des Gartens entgegenzuwirken.

Ein Sonderpreis geht nach Stuttgart

Ein Sonderpreis geht an ein Familienhaus in Osterfildern-Ruit, entworfen von Finckh Architekten, Stuttgart. Das familiengeführte Architekturbüro plante ein konsequent modern wirkendes Eigenheim in zweiter Reihe, das die dörflichen Strukturen des Stuttgarter Vororts spiegelt: Der Neubau zwischen Streuobstwiesen, Messe und Flughafen bewahrt auf subtile Art die Erinnerung an eine alte Scheune. Das Besondere: nicht Holz, sondern die Maserung der Schalungsbretter im Beton der Hauswand prägt die Fassade..

Die besten Projekte in einem Buch

Das Buch zum Wettbewerb Die besten Einfamilienhäuser – Deutschland, Österreich, Schweiz dokumentiert und versammelt die 24 gelungensten Häuser der 226 Einsendungen. Neben traditionellen Einfamilienhäusern stellt der Bildband auch Mehrgenerationenhäuser, Umbauten und sogar ein Hausboot vor. Autoren: Hanno Rauterberg/Bettina Hintze, 175 Seiten, 200 Abbildungen und 100 Pläne. Das Buch erscheint zum Preis von 59,95 Euro im Callwey Verlag.

Jubiläums-Ausgabe mit drei Titeln

Die Sieger des diesjährigen HÄUSER AWARD präsentiert HÄUSER ausführlich in der Ausgabe 3/2011 (EVT: 14.3.). Jedes der Gewinnerhäuser fand die Redaktion titelwürdig. Darum erscheint das Architekturmagazin zum ersten Mal mit drei verschiedenen Titelbildern. Je nach Verbreitungsgebiet ziert entweder das Landhaus aus Vorarlberg, das Dresdner Stadthaus oder die Innenansicht des irischen Reihenhauses die Seite eins. Abonnenten erhalten das Heft als separat gebundene Sonderauflage mit drei aufeinander folgenden Titelbildern. Auch online stellt das Architekturmagazin die Preisträger und weitere beispielhafte Domizile aus dem Wettbewerb vor: www.haeuser.de/award2011. (OTS)

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