Udalzow verbüßt in einer Moskauer Haftanstalt eine einmonatige Haftstrafe, nachdem er bei Protesten Bilder von Regierungsmitgliedern verbrannt hatte. Ende Juli hatte er an den Demonstrationen gegen sozialpolitische Pläne Regierung teilgenommen. Zehntausende Menschen hatten gegen die Anhebung des Pensionsantrittsalters demonstriert.
Mehrfacher Hungerstreik im Gefängnis
Erst im vergangenen Jahr war Udalzow nach viereinhalb Jahren aus einem Straflager entlassen worden. Ein Moskauer Gericht hatte ihn im Sommer 2014 wegen Protesten gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin verurteilt. Bereits damals war er im Gefängnis mehrfach in Hungerstreik getreten.
Filmemacher seit 100 Tagen im Hungerstreik: Lebensgefahr
Auch der ukrainische Regisseur Oleg Senzow befindet sich bereits seit Mitte Mai im Hungerstreik in einem russischen Gefängnis, sein Fall erregte international Aufmerksamkeit. Nun hat er den hundertsten Tag seines Streiks angetreten. Nach Angaben seiner Cousine schwebt der 42-Jährige in Lebensgefahr.
Der Filmemacher war 2014 auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim festgenommen worden. Die Behörden warfen ihm vor, Brandanschläge organisiert zu haben. Der Aktivist und Dokumentarfilmer wies dies zurück, wurde aber zu 20 Jahren Haft verurteilt.
(APA/Red.)
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