Weitere 2000 bis 3000 Demonstranten hielten sich am Nachmittag noch im etwa 50 Kilometer von Davos entfernten Dorf Landquart auf, da die Bahnstrecke nach Davos unterbrochen war.
In Davos bewachten hunderte Polizisten in schwerer Schutzkleidung sowie Soldaten das mit Absperrgittern und Barrikaden gesicherte WEF-Kongresszentrum. Mehrere Wasserwerfer standen in Bereitschaft und Hubschrauber kreisten über den teilweise kostümierten Demonstranten. Auf Spruchbändern wie „Lasst den Irak in Frieden – Stoppt die Bush-Krieger“ protestierten sie gegen einen Krieg gegen den Irak.
Am Samstag traf auch US-Außenminister Colin Powell in Davos ein. Auf dem Weg zum Tagungsort hatte Powell gesagt, die USA hätten für einen Krieg gegen den Irak ohne eine neue UNO-Resolution die Unterstützung von mindestens einem Dutzend Staaten. Die USA haben angedroht, den Irak notfalls mit Gewalt und ohne eine weitere UNO-Resolution zur Einhaltung der Abrüstungsvorgaben der Vereinten Nationen zu zwingen. Mehrere Staaten, darunter Deutschland, haben sich gegen einen Krieg ausgesprochen.
Insgesamt wurden etwa 20 Staats- und Regierungschefs zu dem Forum in Davos erwartet, an dem insgesamt gut 2000 Spitzenvertreter aus Politik und Wirtschaft teilnehmen. Die Schweizer Behörden haben umgerechnet zehn Millionen Euro für die Sicherheit der WEF-Teilnehmer aufgewendet. Über Davos wurde eine Flugverbotszone eingerichtet. Auch Polizeibeamte aus Baden-Württemberg waren im Einsatz.
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