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Alfie hat sich am Montag auf die Autobahn verirrt und wird nun gesucht.
Alfie hat sich am Montag auf die Autobahn verirrt und wird nun gesucht. ©VOL.AT/Schwärzler

Hund auf Autobahn verirrt - "Mir geht es nicht gut damit, dass Alfie entlaufen ist"

Der Hund, der sich am Montag auf die Autobahn in Bregenz verirrte, wird immer noch sehnlichst vermisst. Seine Besitzerin hofft auf Hinweise, um ihn endlich wohlauf wiederzufinden. Besonders macht ihr dabei Sorgen, dass er ein Angsthund ist und sich in Vorarlberg nicht auskennt.

"Mir geht es nicht gut damit, dass Alfie entlaufen ist", zeigt sich die Besitzerin des "Autobahn"-Hundes gegenüber VOL.AT sehr betroffen. Deswegen bittet sie nun um so mehr dringend um Hinweise, um ihren geliebten Alfie endlich wieder wohlbehalten zurückzubekommen. Dieser war, wie VOL.AT berichtete, am Montag auf der Autobahn Richtung Pfändertunnel unterwegs und wird aktuell vermisst.

Der Mischling hat Angst vor Autos und fremden Menschen. ©Privat

Angsthund aus Rumänien

"Er ist ein Angsthund und ist hier in einer ganz neuen Umgebung in Vorarlberg, in der er sich nicht auskennt. Er hat vor allem Angst. Er ist ganz alleine", sorgt sich die Besitzerin um den dreijährigen Rüden. Erst seit einem Monat ist Alfie ihr Haustier, das sie aus dem Tierheim in Rumänien gerettet hat. Normalerweise wohnen die zwei jedoch in Wien.

Gerade weil Alfie aufgrund seiner Vorgeschichte als Angsthund gilt, sollte er nun jedoch keinesfalls gejagt, mit dem Auto verfolgt oder von Fremden eingefangen werden.

©Handout
Alfie wird vermisst. ©Privat

Hinweise erwünscht

‭Stattdessen bittet die Besitzerin um einen Anruf unter den Telefonnummern ‭+43 664 2821418 oder +43664 2821418. Wer in der Situation womöglich diese Nummern gerade nicht griffbereit hat, könne alternativ auch die Polizei verständigen.

Anschließend werden sich erfahrene Experten um die weiteren Schritte kümmern. "Der Hund wird dann mit einem Hundesicherungsteam versucht einzufangen", erklärt die Hundebesitzerin. Sie habe ein tolles erfahrenes Team gefunden, das sie unterstützt. Darunter ist unter anderem die Gründerin und Leiterin der Hundesuche Rheintal Vorarlberg Susann Borrmann: "Man soll den Hund in Ruhe lassen, damit er zur Ruhe kommt und er dann mit Hundefutter angefüttert werden kann und dann gegebenenfalls mit der Lebendfalle gefangen werden kann."

Erst wird er also an einen Platz mit Futter gewöhnt, sodass dort dann eine Falle aufgestellt werden kann. "Dafür brauchen wir, dass er zu Ruhe kommt und brauchen Hinweise. Wenn die Leute ihm jedoch hinterher jagen, dann läuft er nur von A nach B und C", warnt die Expertin. Sie hofft sehr darauf, dass die Suche nach Alfie erfolgreicher und positiver ausgeht als die Suche nach den vergangenen ausgebüxten Angsthunden.

Die Besitzerin hofft, dass der Rüde bald wieder wohlauf zurück ist.
Die Besitzerin hofft, dass der Rüde bald wieder wohlauf zurück ist. ©Privat

Kannte drei Jahre lang nur den rumänischen Zwinger

Dafür sind Hinweise und das richtige Handeln gefragt. "Wir wissen, dass wenn er fremde Leute oder Autos sieht, er flüchtet und weg rennt. Er kennt nichts", so die Besitzerin. Grund dafür ist, dass Alfie drei Jahre lang in Rumänien nur im Zwinger gelebt hat und deswegen Straßen oder Lärm oder Menschen nicht kennengelernt hat. Da Alfie sicherlich mit Angst und Flucht reagiere, solle man nicht nach ihm rufen, betont die Besitzerin. Dies könne sonst gefährlich ausgehen und die Suche eher behindern statt unterstützen, wie dass sich Alfie immer weiter entfernt. "Wir wissen, dass eine fremde Person Alfie nicht einfangen kann", ist sie sich sicher. "Angsthunde flüchten vor Menschen. Sie lassen sich nicht anfassen, sie lassen sich nicht locken. Keine Chance. Die Hunde haben vor allen Umwelteinflüssen Angst, weil sie nichts anderes kennen als den rumänischen Zwinger", erklärt Borrmann.

(VOL.AT)

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