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Hütter nach Super-G glücklich, Fenninger gelassen

Cornelia Hütter legte gelungene Talentprobe ab
Cornelia Hütter legte gelungene Talentprobe ab
Cornelia Hütter freute sich über Platz fünf, Olympiasiegerin Anna Fenninger blieb nach einer keineswegs optimalen Fahrt und Rang acht im Super-G von Lake Louise gelassen. Die Steirerin Hütter verpasste am Sonntag den zweiten Podestplatz ihrer Karriere nur um eine Zehntelsekunde, Lara Gut holte den ersten Saisonsieg der Schweizer Damen vor den Abfahrts-Gewinnerinnen Lindsey Vonn und Tina Maze.


Hütter, die vor einem Jahr in der Abfahrt in Val d’Isere als Dritte ihren bisher einzigen Top-3-Rang erreicht hatte, durfte nach dem Renn-Wochenende in Kanada (2 Abfahrten, 1 Super-G) zufrieden Bilanz ziehen. “Jetzt kann ich beruhigt heimfahren, ich bin einfach voll zufrieden”, meinte die 22-Jährige nach den Plätzen fünf, zehn und fünf.

Ihre Steigerung hatte sich schon im Sommer abgezeichnet. “Ich war in der Vorbereitung viel stabiler und fahre technisch einfach besser”, betonte Hütter. Zudem passe die Abstimmung des Materials nun perfekt. “Ich hoffe, dass ich in Europa weiter so gut Ski fahre.” Die nächsten Speedrennen sind für 20./21. Dezember in Val d’Isere angesetzt, zuvor gehen am Freitag und Samstag in Aare (SWE/Ersatz für Courchevel) Riesentorlauf und Slalom in Szene.

Fenninger wusste um ihre Mängel im Super-G (“Ich bin viel zu rund gefahren”), mit ihrer Vorstellung in Lake Louise war sie mit Ausnahme des zweiten Platzes in der Auftakt-Abfahrt nicht wirklich zufrieden. “Aber man muss es positiv sehen: Ich hätte es eigentlich drauf, aber ich weiß nicht, warum ich es nicht umsetzen kann”, sagte die Weltcupsiegerin. Den mäßigeren Beginn im Speed-Bereich kennt sie aus dem Vorjahr und lässt sich deshalb nicht verunsichern. “Ich weiß, dass ich weiterarbeiten muss, dann kommen meine Stärken hoffentlich zum Vorschein.”

Lara Gut tanzte nach ihrem elften Weltcupsieg (dem siebenten im Super-G) vor Freude im Ziel. Die von ihrem Vater Pauli betreute 23-Jährige hatte diesen Super-G auch vor einem Jahr gewonnen, mit dem neuerlichen Triumph brachte sie aufkommende Kritik mangels eines Top-Ten-Platzes zum Verstummen. “Ich war so froh, dass die Abfahrten vorbei waren und habe gewusst, dass es am Sonntag eine ganz neue Geschichte wird. Gewinnen ist einfach schön”, jubelte die Tessinerin.

Lindsey Vonn fehlten nach ihrem Abfahrtssieg vom Samstag 0,37 Sekunden auf ihren insgesamt 16. Erfolg in Lake Louise. Die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2010 freute sich aber auch über den zweiten Rang. “Das war ein Super-Wochenende. Ich habe jetzt viel mehr Selbstvertrauen”, erklärte die Gewinnerin von 60 Weltcup-Bewerben nach ihrem Comeback nach Kreuzbandriss. Sie wird Aare auslassen und erst wieder bei den nächsten Speed-Rennen antreten.

Das Golf-Comeback ihres Partners Tiger Woods klappte bei dessen eigenem Turnier kurioserweise auch an einem Lake Louise in Florida weniger gut, der 38-jährige Superstar war aber voller Bewunderung über Vonn. “Das war wirklich eine unglaubliche Leistung. Sie ist jetzt schon auf dem Niveau, das sie zu erreichen hoffte. In einer Position zu sein, in der man sich fähig fühlt, an die körperliche Grenze zu gehen und Risiko einzugehen, ohne das Knie zu verletzen, das ist wirklich cool.”

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