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Hubert Sauper gewinnt "Cesar"

Der Dokumentarfilm "Darwin’s Nightmare" des österreichischen Regisseurs Hubert Sauper gewann am Samstag Abend in Paris den renommierten französischen Filmpreis "Cesar" für den besten Debutfilm.

Saupers Film thematisiert die ökologischen und sozialen Folgen der Aussetzung des räuberischen Nilbarsches im ostafrikanischen Viktorasee und den Waffenschmuggel in die afrikanischen Bürgerkriegsregionen.

Sauper, der seinen Preis persönlich entgegennahm, widmete die Auszeichnung, getreu dem sozialkritischen Thema seines Filmes, demjenigen Unbekannten, „der irgendwo am Ende der Welt das Metall geschürft hat, aus dem diese Auszeichnung hergestellt wurde“. Neben Sauper ist als zweiter Österreicher Michael Haneke mit seinem Erfolgsfilm „Caché“ für beste Regie, Originaldrehbuch, Neben- und Nachwuchsdarsteller nominiert. Letztere Trophäe musste er allerdings bereits abschreiben, da sie dem jungen Franzosen Louis Garrel für seine Rolle in „Les amants réguliers“ zugesprochen wurde.

César für „Million Dollar Baby“ von Clint Eastwood

Clint Eastwoods Boxer-Melodram „Million Dollar Baby“ wurde am Samstagabend mit dem französischen Filmpreis César für den besten ausländischen Film ausgezeichnet. Eastwood, der mit „Million Dollar Baby“ im Vorjahr bereits vier Oscars für den besten Film, die beste Regie sowie für die beste Hauptdarstellerin (Hilary Swank) und den besten Nebendarsteller (Morgan Freeman) „abgeräumt“ hatte, ließ auch diesmal die Konkurrenz, darunter Woody Allens „Match Point“, David Cronenbergs „A History Of Violence“ und Alejandro Amenabars „Mar Adentro“ hinter sich. Der Hollywood-Veteran war bei der Verleihung nicht selbst anwesend.

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