Die Sportlerin wirkte gefasst, gestand aber ein, dass sie sich auf die Olympiasaison sehr gut vorbereitet habe und es “sehr wehgetan” habe, nach nur etwas mehr als zwanzig Rennsekunden die Saison abschreiben zu müssen. “Aber in vier Jahren hoffe ich, dass ich bei Olympia gesund bin”, legte sie große Zuversicht an den Tag. An den Sturz kann sich die Bichlbacherin gut erinnern. Sie habe sofort gewusst, dass etwas Gravierendes passiert sei.
Zufrieden sind die Ärzte mit dem Heilungsverlauf. “Die Rehabilitation mit Lymphdrainagen und Gangschule hat bereits begonnen”, berichtete Christian Hoser, der zusammen mit Christian Fink den einstündigen Eingriff, bei dem das Kreuzband durch eine Sehne aus dem eigenen Kniegelenk ersetzt worden war, vorgenommen hatte.
“Dazu kommt, dass Niki die Gangschule zum Glück, oder besser gesagt leider, schon sehr gut kennt”, sagte Hoser in Anspielung darauf, dass Hosp bereits mehrmals in ihrer Laufbahn diesen Weg gehen musste. Günstig für Hosp sei, dass es weder einen Knorpel- noch einen Meniskusschaden gäbe.
Hosp darf am Dienstag die Privatklinik verlassen, beginnt dann sofort mit der Therapie bei Martin Hofbauer in Innsbruck und auch zu Hause im Außerfern. Drei Wochen muss die ÖSV-Athletin noch auf Krücken gehen. In drei bis vier Monaten wird sie wieder mit dem Training beginnen können, Ski-Training wird dies aber noch lange nicht sein.
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