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Hortensien - die Klassiker im Sommergarten

Hortensien lieben schattige oder halbschattige Standorte
Hortensien lieben schattige oder halbschattige Standorte
Hortensien zählen zu den beliebtesten „Sommerblühern“ und führen die Hitliste der pflegeleichtesten Blütenpflanzen unangefochten an.

Der Anblick von Hortensien, mit ihrer barocken Blütenpracht in den Farben weiß, rosa, rot und blau, ist uns sehr vertraut – dennoch gibt es eine erstaunliche Unsicherheit über Pflege, Sorten, Blühdauer, Farbe usw. Gartenprofi Herbert Geringer gibt einige wichtige Tipps.

Sorten

Um den Überblick zu erleichtern, kann zwischen verschiedenen Gruppen von Hortensien unterschieden werden:

1. Einmal blühende Pflanzen (Zimmerpflanzen)
Weil die Hortensie so attraktiv blüht, haben Züchter eine Zimmerpflanze entwickelt, die für das Freiland nicht geeignet ist. Diese Zimmerpflanzen werden in Fachgeschäften, in Baumärkten, aber auch auf Wochenmärkten verkauft. Tipp: Erkundigen Sie sich beim Einkauf, um welche Sorte es sich handelt, damit Ihnen eine Enttäuschung erspart bleibt!

2. Die Bauernhortensie
Diese Sorte verweist auf eine sehr lange Tradition, blüht üppig, ist robust, widerstandsfähig und entwickelt die Blütenknospen für das nächste Jahr bereits im Spätsommer. Diese Sorten sollten im Herbst durch Tannenreisig oder noch besser mit einem geeigneten Vlies geschützt werden, weil die Knospen abfrieren könnten.

3. Neue Sorten,
“Endless summer” und “For ever ever” sind robust und widerstandsfähig und können erfolgreich in Höhenlagen bis 9oo m angepflanzt werden. Weil diese Sorten die Blütenknospen auf einjährigen Trieben entwickeln, darf man – wenn nichts „Ungewöhnliches passiert“ – auch nach einem extrem kalten Winter mit einem reichen Blütenflor rechnen.

4. Rispenhortensie und Sorte Annabella
Diese Sorten sind nicht neu, blühen aber ebenfalls auf einjährigen Trieben.

 

Hinweis: Die einjährigen Triebe sind oft noch schwach. Daher empfehle ich, die Blütentriebe mit einem „Staudenhalter“ aufzubinden, um die Stabilität zu gewährleisten.

Alle Hortensienarten haben etwas gemeinsam: Der ideale Standort ist schattig- oder halbschattig, der Boden nahrhaft, etwas sauer. Am besten verwenden Sie Rhododendronerde. Gedüngt werden Hortensien mit einem gut ausgereiften Kompost oder kalkfreiem Dünger wie Biohum.

Die Hortensie hat die botanische Bezeichnung Hydrangea, was man mit Wasserkraut übersetzen könnte. An heißen Tagen bitte intensiv gießen.

Rückschnitt: Alte, kranke, vergreiste, blühfaule Triebe kann man immer herausschneiden. Grundsätzlich wird empfohlen, nur jene Teile zurückzuschneiden, die über den Winter abgetrocknet sind. Zeitpunkt des Rückschnitts: Am besten erst dann, wenn die Hortensie zu „Treiben“ beginnt. Man kann dann die abgetrockneten Teile besser erkennen.

Die neuesten Erkenntnisse: Verblühte Teile erst im kommenden Frühling zurückschneiden!

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